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Schröcksnadel: "Franz hat sich nicht in Kitz verletzt"

Heute Redaktion
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Kuriose Aussagen von ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel! Max Franz soll sich nicht in Kitzbühel verletzt haben, überhaupt sollen die Speed-Herren mehr bremsen.

Peter Schröcksnadel erwartet bei der Ski-WM in Aare gute Leistungen der rot-weiß-roten Athleten. Seine Medaillen-Erwartungen sind wie immer hoch. Gleichzeitig sorgt er sich um die Zukunft des Weltcups, erteilt "Brems-Plänen" eine Abfuhr – und hat interessante medizinische Theorien.

"Sechs bis acht Medaillen", gibt Schröcksnadel die Marschroute für die Wettkämpfe in Schweden vor. Eine Erwartungshaltung, die er schon bei den vergangenen Weltmeisterschaften an den Tag legte.

Allerdings denkt er auch über Reformen nach. Zuletzt gab es von den Athleten einige Beschwerden. "Der Kalender ist zu dicht", meint "Schröcksi" in der "Kleinen Zeitung". Seine Idee: "Ich würde vorschlagen, die Technikbewerbe unter die Woche und in den Abend zu verlegen und die Wochenenden den Speedbewerben zu überlassen."

Das Problem ist die Umsetzung: "Es scheitert am System der FIS, die selbst nicht viel bestimmen kann. Die Rennen gehören den nationalen Verbänden."

Nicht viel bestimmen konnte auch Athleten-Vertreter Hannes Reichelt, der aus Frust das Handtuch wirft. Wird auf die Anregungen der Ski-Asse bezüglich der Sicherheit zu wenig eingegangen? "Welche Anregungen denn?", wundert sich Schröcksnadel. "Die Idee mit den langsameren Anzügen bringt drei km/h. Die mit dem Einheitsstoff funktioniert nicht. Da müsste jeder Athlet in Kauf nehmen, auch einmal einen schlechten Teil der Stoffrolle zu bekommen."

Schröcksnadel sieht in den Speed-Bewerben ohnehin keinen Handlungsbedarf: "In der Abfahrt passiert ja eigentlich wenig. An äußerer Sicherheit haben wir getan, was man tun kann." Er fordert, dass die Ski-Asse mehr auf sich selbst schauen: "Es ist eine Art Kasko-Mentalität entstanden. Heute weiß jeder: Wenn ich rausfalle, sind die Netze da. Der Läufer muss schon auch daran denken, was er schaffen kann und was nicht. Bremsen ist nicht verboten."

Der ÖSV-Boss glaubt auch nicht, dass sich Max Franz bei der Abfahrt in Kitzbühel schwer verletzt hat. "Die Verletzung war schon älter. Entweder ein Fersensporn oder eine Art Ermüdungsbruch", ist er überzeugt.

Selbst denkt der 77-Jährige noch nicht an einen Rücktritt – doch wie sehr hängt er an seinem Posten? "Es kann jederzeit einer kommen und es machen", stellt Schröcksnadel klar. (heute.at)