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Schrank-Roboter schafft in kleinen Wohnungen Platz

Der Roboter Ori kann aus einem Schlafzimmer ein Wohnzimmer machen – oder einen Kleiderschrank.

Heute Redaktion
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Bild: Screenshot Instagram

Wer in einer kleinen Wohnung wohnt, der kennt das Problem: Man kocht im Schlafzimmer, schläft im Wohnzimmer und empfängt Gäste im Schlafzimmer.

Mit einem Raumtrenner kann man zwar verhindern, dass alle Gäste als Erstes das ungemachte Bett sehen, der übrige Raum wirkt dafür aber auch noch kleiner. Eine Lösung für dieses Problem könnten jetzt Forscher des Maßachusetts Institute of Technology (MIT) gefunden haben.

Die Wissenschaftler vom MIT haben nämlich Ori gebaut: Ori ist ein vollautomatischer Schrank-Roboter – er fungiert als Schrank, Schreibtisch und als multifunktionale Trennwand, die erst noch nicht fix im Raum befestigt ist, sondern sich bei Bedarf verschieben lässt.

Das Bett, das tagsüber ja sowieso kaum genutzt wird, verschwindet so unter dem Schrank – und schafft so Platz für das "Wohnzimmer". Der Schreibtisch, der ebenfalls an der beweglichen Wand hängt, kann bei Bedarf auf- oder zugeklappt werden. Die Möbel-Roboter gibt es in verschiedenen Ausführungen.

Es gibt einen smarten Schrank, der aus zwei Elementen besteht, die nur bei Bedarf auseinanderrollen. Dann gibt es ein Bett, das an die Decke hochgehoben wird und so eine Sitzecke mit Sesseln und Mini-Sofa freigibt. Und es gibt das Kombi-Angebot aus beidem.

Die Kombi-Version heißt "Studio Suite" und besteht aus einem Bett, einem Schreibtisch, viel Stauraum, einem Kleiderschrank und einigen Ablagen. In der Queen-Variante wird auch noch ein passendes Sofa mitgeliefert.

Natürlich arbeitet Ori mit Apps: Es kann entweder mit einem Schalter an der Seite des Schranks, mit einer App oder mit sprachunterstützten Systemen (Amazons Alexa) gesteuert werden. Sollte es aber tatsächlich mal zu einem Stromausfall kommen, müssen Sie nicht auf ihr Bett verzichten: Die Einzelteile sind so leicht, dass sie auch von Hand verschoben werden können.

Das System bewegt sich auf Rädern auf einer fest installierten Schiene am Boden. Der größte Haken ist derzeit der Preis: Ori gibt es erst in Kanada und den USA und kostet noch rund 10'000 Dollar. Bei steigender Nachfrage sind die Hersteller allerdings zuversichtlich, dass sie den Schrank-Roboter bald günstiger anbieten können.

(20min)