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Schottland will die Vier-Tage-Woche testen

Erst kürzlich hat Island einen Testlauf mit der verkürzten Arbeitswoche bekannt gegeben. Nun will auch Schottland einen Versuch starten.

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 Einen Tag früher aus dem Büro: Auch Schottland startet eine Testphase mit verkürzten Arbeitszeiten.
Einen Tag früher aus dem Büro: Auch Schottland startet eine Testphase mit verkürzten Arbeitszeiten.
Getty Images

Schottlands Regierung will die wöchentliche Arbeitszeit reduzieren. Ein Bericht, der sich auf Erfahrungen aus Island und Neuseeland stützt, soll verschiedene Ideen zur Umsetzung aufzeigen, wie die "BBC" schreibt. So könnten von der reduzierten Arbeitswoche beispielsweise nur bestimmte Gruppen wie Eltern profitieren.

Steigert Wohlbefinden

Einer Umfrage zufolge befürworten 80 Prozent der Befragten ein solches Modell. Ein solches steigere nicht nur die Produktivität, sondern auch das Wohlbefinden, denn der Lohn bliebe derselbe. Es handelt sich bei dem Vorhaben jedoch erst um ein Pilotprojekt. Die Regierung will daraus Schlüsse ziehen, wie Arbeitspraktiken und wirtschaftliche Bedürfnisse in Zukunft angepasst werden könnten.

In Neuseeland argumentierte Premierministerin Jacinda Ardern noch vor Beginn der Corona-Zeit, dass eine kürzere Arbeitswoche den Tourismus- und Freizeitsektor stärke. Die Universität Auckland hat Resultate einer Testphase ausgewertet und ist zum Schluss gekommen, dass die Produktivität um 20 Prozent gestiegen ist.

Isländer begeistert

Diesen Herbst startet auch in Spanien die dreijährige Pilotphase der 32-Stunden-Woche. Die Regierung hat einem Antrag der linken Partei Más País im März dieses Jahres zugestimmt. In Island wurde ein großangelegter Versuch bereits abgeschlossen. Die Bevölkerung ist begeistert – viele von ihnen wollen ihre Arbeitszeiten jetzt generell auf 35 oder 36 Stunden pro Woche kürzen. Gewerkschaften in Island wollen die Arbeitszeiten deshalb nun neu verhandeln.

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