Oberösterreich

Schon über 9.000 Schüler und 100 Lehrer in Quarantäne

Corona breitet sich gerade sehr stark bei Kinder und Jugendlichen aus. Die Folge: Immer mehr Kinder und auch Lehrer sind in Quarantäne.

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Immer mehr Kinder befinden sich in Quarantäne und nicht in der Schule.
Immer mehr Kinder befinden sich in Quarantäne und nicht in der Schule.
Getty Images/iStockphoto

Seit Beginn des Lockdowns sorgt das Thema Schulen für hitzige Diskussionen. Während Bildungsminister Heinz Faßmann die Schulen offen lassen will und einen Präsenzunterricht fordert, sind viele andere um die Gesundheit der Kinder besorgt. Denn vor allem die Inzidenz bei den 5- bis 14-Jährigen ist sehr hoch (über 3.000 in der Vorwoche).

Zuletzt fordert der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) in deutlichen Worten, dass die Schulen sofort auf Distance Learning umstellen sollen.

Wir haben nachgefragt, wie es an die Schulen in Sachen Corona derzeit aussieht. Am Montag wurden alle Schülerinnen und Schüler, die auch in der Schule waren, PCR getestet. Das Ergebnis: Von den 106.014 PCR-Tests waren 624 positiv.

Zum Vergleich: In der Vorwoche wurden noch 139.098 Tests gemacht, davon waren dann 1.210 positiv.

Anstieg bei Quarantäne

Bei der Anzahl der Kinder in Quarantäne gab es im Vergleich zur Vorwoche eine deutliche Steigerung. Waren in der Vorwoche noch etwa 7.000 Schüler und Studenten in Quarantäne, so sind es nun schon 9.200. Also 2.000 mehr als noch vor einer Woche.

 Insgesamt sind in ganz Österreich außerdem 121 Schulklassen gesperrt, weil sich die Kinder in Quarantäne befinden. Dazu kommen noch 100 Lehrerinnen und Lehrer, die als Kontaktpersonen "behördlich abgesondert" wurden.

Kritik vom Elternverband

Unterdessen übt der Landesverband der Elternvereine massive Kritik an den Zuständen in den Schulen. "Leider haben einige Pädagoginnen und Pädagogen im Land noch nicht den Ernst der Lage erkannt! Sie agieren nicht zum Wohl der Kinder und ziehen wieder einen ganzen Berufstand in die Kritik, zum Leidwesen aller Unterrichtenden", stellt Joris Gruber, Präsident des Landesverbands der Elternvereine, verärgert fest.

Es würden Kinder, die zuhause bleiben, gemobbt werden, keine Arbeitspakete erstellt und Kinder verunsichert werden, sogar wenn sie wegen eines Absonderungsbescheides daheim bleiben müssen.

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