Oberösterreich

Schon 1.072 Kinder von Schulen in OÖ abgemeldet

In zwei Wochen startet auch in Oberösterreich wieder die Schule. Doch viele Kinder werden zumindest vorerst daheim bleiben.

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Auch in Oberösterreich werden zumindest in 116 Klassen Luftfilter aufgestellt.
Auch in Oberösterreich werden zumindest in 116 Klassen Luftfilter aufgestellt.
Getty Images/iStockphoto

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Die Schulleiterinnen und Schulleiter sind über die anfänglichen Maßnahmen für den Schulbetrieb informiert. Das Tragen einer Maske sowie das Testen sind an den Schulen schon zur Routine geworden. Drei Wochen lang wird es an den Schulen drei Mal Tests geben, einer davon ist sehr genauer PCR-Test.

Auch das Lehrpersonal wird getestet, in den ersten drei Wochen gilt eine Maskenpflicht außerhalb der Schulklasse. Damit soll ein neuerlicher Lockdown der Schulen verhindert werden (wie berichteten). 

Täglich Abmeldungen

Doch vielen Eltern sind die Maßnahmen offenbar zu viel, oder sie haben Angst, dass sich ihre Kinder in den Schulen anstecken. Denn immer mehr Kinder werden von den Pflichtschulen abgemeldet. "In den Jahren vor Corona waren es immer rund 200, derzeit sind aber schon 1.072 abgemeldet", berichtet LH-Vize und Bildungsreferentin Christine Haberlander (ÖVP) nach einem Corona-Gipfel zum Schulstart.

Täglich würde es Abmeldungen geben, bestätigt die Bildungsdirektion. Möglich sei das, weil es in Österreich keine Schulpflicht, sondern eine Bildungspflicht gebe. So kann jeder, der will, seine Kinder daheim unterrichten, am Ende des Schuljahres muss allerdings eine große Prüfung an einer Schule gemacht werden.

Lerngruppen sind verboten

Lerngruppen sind allerdings nicht erlaubt, da sie quasi einer Privatschule gleichkommen. Man werde deshalb heuer sehr genau beobachten, ob es solche Gruppen geben wird. Allerdings muss man da auf Anzeigen oder Informationen aus der Bevölkerung vertrauen. Bestätigt sich der Verdacht, ergeht eine Meldung an die Bezirksverwaltungsbehörde, die dann ihrerseits aktiv wird und Strafen aussprechen kann.

Luftfilter-Bedarf erhoben

Zudem hat das Bildungsministerium 4.000 Luftfilter angekauft. Auch in Oberösterreich werden welche zum Einsatz kommen, wie die Bildungsdirektion gegenüber "Heute" bestätigt. "Das Land OÖ hat bei allen Einrichtungen (Kinderbildungs- und –betreuungseinrichtungen sowie Schulen) nachgefragt, ob es Räume an ihren Standorten gibt, die weder stoß- noch quergelüftet werden können. 54 Standorte haben hier Bedarf für 116 Räume gemeldet."

Die ersten Geräte sollen noch vor Schulanfang geliefert werden, so die Auskunft der Bildungsdirektion. Welche Schule letztendlich solche Geräte dann angeschafft hat, weiß man beim Land aber nicht. "Das ist Sache der Schulträger und das sind die einzelnen Gemeinden, die die Geräte entweder selbst kaufen oder sie bei der Bundesbeschaffunsgagentur bestellen", so Haberlander.

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