Fussball
Schöttel: "Jetzt beginnt das Werkl zu laufen"
Audienz beim Bundespräsidenten, EM-Generalprobe, Umzug nach Seefeld – für das ÖFB-Team geht es Schlag auf Schlag. Zur Freude der Mannschaft.
Mit einer 0:1-Pleite und einigen Erkenntnissen im Gepäck kehrte das ÖFB-Team am Donnerstag aus England zurück. Um 18 Uhr folgte ein Training im Wiener Prater, wo die Vorbereitung auf den finalen EM-Test gegen die Slowakei (Sonntag, 17.30 Uhr) läuft.
Termin beim Bundespräsidenten
"Jetzt beginnt das Werkl so richtig zu laufen", sagt Sportdirektor Peter Schöttel. Denn ab sofort jagt ein Termin den nächsten. Am Freitag um 12.15 Uhr wird der rot-weiß-rote Tross von Bundespräsident, Kanzler und Sportminister empfangen und mit Glück für die EM ausgestattet.
"Die Tage verrinnen. Es kommt mir kurzweiliger vor als vor der EM 2016", berichtet Julian Baumgartlinger. "Wir sitzen oft beisammen, wir wollen die Zeit nutzen. Die Stimmung ist positiv, das Kribbeln ist da. Es entsteht ein Spirit wie damals." Der Kapitän kam gegen die "Three Lions" zu einem Kurzeinsatz. "Unser Kader ist breit, vor allem im Mittelfeld. Ich sehe das als absolute Stärke von uns." Bis zum ersten EM-Spiel gegen Nordmazedonien (13. Juni) will sich der Routinier für die Startelf empfehlen. "Ich versuche, eine Option von Beginn an zu sein."
Ein Update gab Schöttel bezüglich Marko Arnautovic. "Er tastet sich heran. Das eine ist die medizinische Diagnose. Das andere, wie der Spieler damit umgeht. Wenn es sich für das Slowakei-Spiel nicht ausgeht, ist es auch kein Drama. Wir werden ihn nicht in etwas reintheatern."
"Zählen nicht zu den Favoriten"
Und wie sieht der Sportdirektor Österreichs EM-Chance? "Wir zählen nicht zu den Topfavoriten, sind aber verdient dabei. Wenn alles passt, können wir eine sehr gute EM spielen. Wir müssen uns nicht verstecken."
Am Dienstag übersiedelt das ÖFB-Team nach Seefeld, schlägt dort das EM-Basiscamp auf. "Darauf freuen wir uns alle schon", sagt Schöttel.