Oberösterreich

Schockierendes Detail Gewalttäter (13) amtsbekannt

Schockierendes Detail nach einem brutalen Taxi-Raub: Die jugendlichen Verdächtigen sind bereits als mutmaßliche Gewalttäter amtsbekannt.

Die drei 13-Jährigen sollen einen 72-jährigen Taxilenker aus dem Auto gezerrt haben und damit davon gefahren sein.
Die drei 13-Jährigen sollen einen 72-jährigen Taxilenker aus dem Auto gezerrt haben und damit davon gefahren sein.
Pressefoto Scharinger/Daniel Scharinger

Zwei 13-Jährige – ein Rumäne und ein Österreicher – sollen am Sonntag in Pettenbach (Bezirk Kirchdorf) einen 72-jährigen Taxilenker brutal aus seinem Auto gezerrt haben und mit dem Wagen geflüchtet sein. Nun hat sich herausgestellt: Die Polizei kennt die beiden Burschen bereits.

Bereits vor dem Überfall auf den Taxilenker musste die Polizei wegen der beiden mehrfach ausrücken. Am 16. Oktober sollen sie einen Linzer (48) gegen 4.30 Uhr in der Goethestraße in Linz überfallen und ausgeraubt haben. "Unter massivster Gewaltanwendung" (u.a. Tritte gegen den Rücken) nahmen sie ihm laut Polizei sein Handy, Zigaretten und seine Geldbörse mit 40 Euro ab.

Am Linzer Hauptbahnhof soll dann ein 20-Jähriger aus Gmunden Opfer der beiden geworden sein – es gilt die Unschuldsvermutung. Erneut "unter massivster Gewaltanwendung" raubten sie dem jungen Mann ebenfalls Börse, Handy, eine Armbanduhr und sogar die Jacke. "Beide Opfer wurden bei den brutalen Attacken verletzt", gab die Polizei bekannt. "Heute" berichtete.

"Die Ermittlungen werden mit einem Federstrich eingestellt, sie haben strafrechtlich nichts zu befürchten." Ulrike Breiteneder von der Staatsanwaltschaft Linz

Für die Teenager bleiben die Überfälle aber ohne Konsequenzen, da sie unter 14 Jahre alt sind. "Die Ermittlungen werden mit einem Federstrich eingestellt, sie haben strafrechtlich nichts zu befürchten", erläutert Ulrike Breiteneder, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Linz, gegenüber der "Kronen Zeitung".

Bei der Einvernahme durch die Polizei zeigten die mutmaßlichen Täter keine Reue. Der Rumäne meinte vielmehr, aus Langeweile gehandelt zu haben. Außerdem sei es lustig, jemanden gegen den Kopf zu treten.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die beiden bisher rund 30 Delikte begangen haben – unter anderem Raub, schwere Körperverletzung, Sachbeschädigung und Einbruchsdiebstähle.

Chaos-Nacht zu Halloween

Zuletzt hatten sich zu Halloween wüste Szenen in der Linzer City abgespielt: Rund 200 vorwiegend junge Männer, größtenteils mit Migrationshintergrund, attackierten Passanten und auch die Polizei. Es hagelte 123 Anzeigen. Die Polizei steckt gerade mitten in den Ermittlungen.

Auch der Landessicherheitsrat mit den bedenklichen Entwicklungen auseinandergesetzt. "Heute" berichtete. "Der Staat muss immer Herr der Lage sein. Wir lassen uns unser friedliches Miteinander von gewalttätigen Randalierern nicht zerstören", betont Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) nach der Sitzung.

Von mehreren Seiten wurde gefordert, bei Jugendlichen schon früher präventiv anzusetzen.

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