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"Schockanruf": Polizei warnt vor falschen Polizisten

Ein falscher Polizist erbeutete mittels Telefonanruf eine große Summe Geld sowie den privaten Schmuck einer Seniorin.

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Die Masche funktioniert immer wieder, egal ob in Österreich, Deutschland oder der Schweiz.
Die Masche funktioniert immer wieder, egal ob in Österreich, Deutschland oder der Schweiz.
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Traurige Pfingsten für eine Frau aus dem Schweizer-Kanton Solothurn: Sie wurde in den letzten Tagen von einem dreisten Trickbetrüger hinters Licht geführt – von ihrem Schmuck, ihrem Geld sowie vom Gauner und mutmaßlichen Komplizen fehlt trotz der Ermittlungen der Polizei noch immer jede Spur.

"Ein naher Verwandter hatte einen Verkehrsunfall"

Doch was ist passiert? Die Frau aus Olten erhielt einen Anruf von einer unterdrückten Nummer. Der Anrufer gab sich in hochdeutscher Sprache als Polizist aus und erklärte, dass eine nahe Verwandte einen Verkehrsunfall hatte. Damit diese nicht ins Gefängnis müsse, werde dringend eine Kaution benötigt, meinte der Anrufer gegenüber der Oltnerin. "Gutgläubig tat die Seniorin, was die Täterschaft verlangte und übergab einem vermeintlichen Polizisten mehrere Zehntausend Euro und Schmuck", teilt die Solothurner Kantonspolizei mit.

Schockanruf zieht immer wieder auch in Deutschland und Österreich

Das Vorgehen dieses falschen Polizisten ist eine Gauner-Masche, die immer wieder zieht. Beim sogenannten Polizeitrick geben sich Betrüger am Telefon meist als Mitarbeitende der Polizei, der Staatsanwaltschaft oder einer Bank aus. Mit Geschichten über angebliche Unfälle – sogenannte "Schockanrufe" – setzen die Kriminellen die Leute am anderen Ende der Leitung unter Druck. Sie verlangen Bargeld, Wertsachen oder Bankkarten.

Gut einstudierte Geschichten in Hochdeutsch

Die Geschichten sind gut einstudiert, oft sprechen die Betrüger Hochdeutsch, zum Teil aber auch Schweizerdeutsch. "In den allermeisten Fällen reagieren die Angerufenen zwar richtig, beenden das Gespräch und informieren die Polizei. So bleibt es beim Betrugsversuch. Vereinzelt fallen jedoch immer wieder gutgläubige, meist ältere Menschen auf den Trick herein und kommen so zu Schaden", sagt die Solothurner Polizei.

Deshalb appelliert die Solothurner Polizei an die Bevölkerung: "Seien Sie misstrauisch, wenn Sie durch eine Ihnen unbekannte Person angerufen werden. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und beenden Sie das Gespräch oder den Kontakt. Das ist nicht unhöflich, sondern dient Ihrem Schutz."

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