Oberösterreich

Schock – Traditionsbetrieb ist pleite, muss zusperren

Ein bekanntes Traditions-Unternehmen ist von der Insolvenz betroffen. Die Passiva betragen fast 5 Millionen Euro. 

Johannes Rausch
Wie Gläubigerschützer Creditreform und KSV1870 berichten, sind 100 Gläubiger und 25 Dienstnehmer von der Insolvenz betroffen.
Wie Gläubigerschützer Creditreform und KSV1870 berichten, sind 100 Gläubiger und 25 Dienstnehmer von der Insolvenz betroffen.
FOTOKERSCHI / KERSCHBAUMMAYR

Der Obst- und Gemüse-Großhändler Mathy hat am Linzer Landesgericht den Antrag auf Eröffnung eines Konkursverfahrens gestellt. Bei dem bekannten Familienbetrieb handelte es sich landesweit um einen der führenden in der Branche. 

Neben dem Standort Linzer Südpark war Mathy auch in Wien mit einem Sitz vertreten. Zusätzlich belieferte die Firma kleinere Supermärkte und die Gastronomie mit Obst und Gemüse.

Darüber hinaus betrieb man auch eine Bananenreiferei. Wie Gläubigerschützer Creditreform und KSV1870 berichten, sind 100 Gläubiger und 25 Dienstnehmer von der Insolvenz betroffen.

Aktiva von 372.000 Euro stehen Passiva in Höhe von 4,8 Millionen Euro gegenüber. Derzeit ist eine Weiterführung des Unternehmens nicht geplant.

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    Der Obst- und Gemüse-Großhändler Mathy hat am Linzer Landesgericht den Antrag auf Eröffnung eines Konkursverfahrens gestellt.
    Der Obst- und Gemüse-Großhändler Mathy hat am Linzer Landesgericht den Antrag auf Eröffnung eines Konkursverfahrens gestellt.
    fotokerschi.at

    Laut Antrag sind die Ursachen für den Konkurs massive Umsatzrückgänge wegen coronabedingter Schließungen im Gastro-Bereich. Weiters hätten die Steigerung der Energiekosten und die Inflation nicht in vollem Umfang an die Kunden weitergegeben werden können. 

    Außerdem habe eine Reduzierung der Fixkosten intern nicht mehr umgesetzt werden können. Die Deckungsbeiträge seien dauernd gesunken. "Es wird im beantragten Verfahren eine Schließung des Unternehmens angestrebt“, erklärt Petra Wögerbauer vom KSV1870.

    Laut KSV1870 konnten die Angaben des schuldnerischen Unternehmens in der kurzen Zeit vom KSV1870 noch nicht ausreichend überprüft werden.

    Insolvenzwelle trifft Handel

    Die Corona-Pandemie hat den Handel besonders stark getroffen. Während sich Tourismus und Gastronomie erholen, müssen immer mehr Mode- und Schuhhändler nun Insolvenz anmelden.

    Die Branche befindet sich in einem Verdrängungswettbewerb, berichtet "ORF Wien". So findet beim Schuhhändler Salamander derzeit ein Räumungsverkauf statt. Ende September schließen alle 19 Filialen.

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      Bundesheer / OTS