Wetter

Schneemassen im Anmarsch – was jetzt auf uns zukommt

Der Winter hat Österreich jetzt fest im Griff. Nach einer kurzen Verschnaufpause rechnen Wetter-Experten mit "größeren Neuschneemengen".

Der Winterdienst musste am 19. November 2022 erstmals auch in den Niederungen Schnee schaufeln.
Der Winterdienst musste am 19. November 2022 erstmals auch in den Niederungen Schnee schaufeln.
Mike Wolf

Nach der Kälte-Keule samt erstem Schneefall in Wien und Niederösterreich schwächt sich am Sonntag die bestehende Luftmassengrenze über dem Norden des Landes ab. Generell setzt sich so auch im Nordosten etwas mildere Luft durch und das Wetter beruhigt sich somit zumindest vorübergehend.

Ein kleinräumiges Tief zieht zu Beginn der neuen Woche nördlich von Österreich durch, dessen Fronten bringen aber auch dem Alpenraum neuerlich Regen und nur in höheren Lagen Schnee. Am Dienstag sorgt dann ein Italientief für größere Regen- und Schneemengen.

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    Die Bundeshauptstadt Wien war am Samstag (19.11.2022) erstmals angezuckert.
    Die Bundeshauptstadt Wien war am Samstag (19.11.2022) erstmals angezuckert.
    "Heute"

    Die Prognose im Detail

    In der Nacht auf Sonntag ziehen vor allem von Vorarlberg bis zum Mühlviertel noch einzelne Regen- und Schneeschauer durch. Die Schneefallgrenze liegt dabei zwischen tiefen Lagen im Zentralraum Oberösterreichs und 1200 m im Westen. Auch von Unterkärnten bis ins Südburgenland regnet es zeitweise leicht. Hier schneit es oberhalb von 300 (Burgenland) und 800 m (Kärnten).

    Sonst fallen höchstens ein paar Tropfen bzw. Flocken, wobei besonders in Ober- und Niederösterreich, in Wien und im Burgenland die Gefahr von leichtem gefrierenden Regen besteht. Entsprechend wurde für die betroffenen Regionen bereits eine Eisregen-Vorwarnung ausgegeben:

    Vorwarnung: In den gelb markierten Regionen kann es zu gefrierendem Regen kommen.
    Vorwarnung: In den gelb markierten Regionen kann es zu gefrierendem Regen kommen.
    UWZ

    Neuer Schnee kommt

    Der Sonntag startet ganz im Norden, entlang der westlichen Nordalpen und anfangs auch im äußersten Südosten mit etwas Regen, vereinzelt besteht dabei auch Glättegefahr durch gefrierenden Regen. Sonst bleibt es überwiegend trocken und tagsüber lockert es ab und zu sonnig auf, am freundlichsten wird es im zentralen Bergland und im Südwesten. Dazu weht vom Bodensee bis zum Wienerwald teils lebhafter Westwind.

    Zum Abend hin werden die Wolken von Westen her generell wieder mehr und in der Nacht auf Montag setzt von Vorarlberg bis Oberösterreich allmählich Regen, oberhalb von 800 bis 1200 m Schneefall ein. Von Nordost nach Südwest liegen die Höchstwerte zwischen 2 und 8 Grad.

    Woche beginnt trüb

    Am Montag ist es zu Beginn häufig trüb und besonders an der Alpennordseite fällt Regen, oberhalb von 700 m im Mühlviertel und etwa 1200 m im Westen anfangs auch Schnee. Tagsüber steigt die Schneefallgrenze generell auf über 1000 m an und von Westen her trocknet es ab. Auch die Sonne kommt dann immer besser zum Vorschein.

    In Ober- und Niederösterreich macht sich lebhafter Südwestwind bemerkbar. Die Temperaturen steigen auf 3 bis 9 Grad.

    "Größere Neuschneemengen" kommen

    Der Dienstag beginnt im Westen und Süden häufig nass, die Schneefallgrenze sinkt von anfangs gut 1000 m allmählich bis in die meisten Täler. Nur im Rheintal trocknet es bald ab, hier ist Schnee kein Thema. Im Bergland östlich und südlich von Innsbruck schneit es hingegen sogar ergiebig, auch in den südlichen Tälern und Becken geht der Regen immer öfter in Schneefall über.

    "Besonders vom Brenner bis in die Obersteiermark und in Osttirol und Oberkärnten ist nach derzeitigem Stand mit größeren Neuschneemengen zu rechnen", heißt es in der Prognose der Unwetterzentrale UWZ.

    Meist noch trocken geht es im Norden und Osten in den Tag, ab Mittag wird es aber auch hier vermehrt nass bzw. auch zunehmend winterlich. Die Höchstwerte liegen zwischen 0 und +7 Grad.

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