Wetter

Schneehammer trifft Österreich – so hart war die Nacht

Im Süden Österreichs gilt Warnstufe Rot! Polare Kaltluft und ein Italientief sorgen für heftige Schneefälle, bis zu 40 Zentimeter werden erwartet.

Ein Fahrzeug des Winterdienstes bei der Räumung nach Schneefällen in Kaprun. Archivbild.
Ein Fahrzeug des Winterdienstes bei der Räumung nach Schneefällen in Kaprun. Archivbild.
EXPA / APA / picturedesk.com

Am Sonntag noch stand der Alpenraum unter Einfluss des Tiefs Frederic, dessen Kaltfront im Tagesverlauf über Österreich hinweg zog. Die hinter der Front einfließende polare Kaltluft bringt nun den lange vermissten Winter ins Land. Dank des Wechselspiels mit einem Italientief erwarten die Meteorologen der UBIMET und der Unwetterzentrale UWZ von der Nacht auf Montag an im Süden Österreichs "kräftigen Schneefall teils bis in tiefe Lagen".

So geht es jetzt weiter

Besonders in Osttirol, im Lungau, in der Weststeiermark und in Kärnten schneit es bis in die Täler bzw. Becken. "Bis Montagmittag erscheinen hier rund 10-15 cm Neuschnee möglich, auch von Lienz bis Klagenfurt", sagt UWZ-Experte Konstantin Brandes.

In Höhenlagen kann es seiner Prognose zufolge durchaus noch sehr viel mehr werden: "Auf den Bergen bzw. in höheren Tälern Kärntens kommen oft 20-30 cm zusammen, mit einem Maximum in den Karawanken um 40 cm."

Dabei können bis zu 40 Zentimeter innerhalb kürzester Zeit zusammenkommen. Entsprechend wurde bereits Warnstufe Rot ausgegeben. Die unten abgebildeten Unwetterwarnungen in Kärnten und der steirischen Grenzregion sind noch bis Montagvormittag aufrecht: 

Heftige Schneefälle werden erwartet. Im Süden Österreichs gilt bis 16. Jänner 2023 Warnstufe Rot.
Heftige Schneefälle werden erwartet. Im Süden Österreichs gilt bis 16. Jänner 2023 Warnstufe Rot.
UWZ

Nach dem Schnee-Hammer im Süden stellt sich die Witterung landesweit auf winterliche Verhältnisse um und so sind unter weiterem Tiefdruckeinfluss auch in den Folgetagen wiederholt Schneefälle zu erwarten. Diese können auch das östliche Flachland und damit auch die Hauptstadt Wien erreichen.

Die Schnee-Prognose der neuen Woche im Detail

Der Montag startet von Kärnten bis zur Steiermark mit Schneefall, lediglich in den tiefsten Lagen in Richtung südliches Burgenland ist auch Schneeregen oder Regen dabei. Dieser lässt aber im Laufe des Vormittags allmählich nach.

Tagsüber weht der Wind entlang der Nordalpen mäßig aus südlichen Richtungen. In den Alpen tritt örtlich leichter Südföhn auf, dennoch beginnen die Temperaturen zurückzugehen und erreichen maximal 0 bis +8 Grad. Zum Abend hin gehen im westlichen Bergland erneut Schneeschauer nieder.

Prognostizierter Neuschnee von Sonntagnachmittag bis Dienstagmittag.
Prognostizierter Neuschnee von Sonntagnachmittag bis Dienstagmittag.
UBIMET

Am Dienstag fällt von den Tauern bis an den Alpenostrand zu Beginn etwas Schnee, nur im östlichen Flachland mischen sich auch Regentropfen dazu. Tagsüber lockert es an der Alpennordseite neuerlich auf und es wird zeitweise sonnig, im Osten und Süden bleiben die Wolken aber vorherrschend.

Am Abend beginnt es in Osttirol und Kärnten neuerlich zu schneien, nur im Klagenfurter Becken handelt es sich anfangs auch um Schneeregen. Je nach Sonne werden maximal -1 bis +7 Grad erreicht.

Der Mittwoch startet vor allem von Osttirol über die zentralen Alpen bis ins Weinviertel mit Schneefall, lediglich in den Niederungen im Osten ist auch Schneeregen oder Regen dabei. Dort liegt die Schneefallgrenze bei etwa 300 Metern. Im Tagesverlauf bleibt es unbeständig, dabei dominieren die Wolken und zeitweise fällt noch etwas Schnee oder Regen.

Der Wind weht schwach bis mäßig, nördlich der Alpen mäßig bis frisch aus westlichen Richtungen. Von Nordwest nach Südost liegen die Höchstwerte zwischen 0 und +8 Grad.

Die detailgenaue Wetterprognose für über 50.000 Orte weltweit findest du auf wetter.heute.at

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf
    An der Unterhaltung teilnehmen