Alles wird anders!

Schnee, Sturm, Kälte – "Wetter-Achterbahn" rollt heran

Jetzt wird es heftig: Eine Reihe von Kaltfronten sorgt für eine echte "Wetter-Achterbahn" in Österreich. Schnee, Sturm und Kälte – alles ist dabei.

Wetter Heute
Kaltfronten sorgen für Abkühlung und Schneefall. (Symbolbild)
Kaltfronten sorgen für Abkühlung und Schneefall. (Symbolbild)
Getty Images

"Die ruhige Phase nähert sich ihrem Ende. Eine Serie an Kaltfronten bringt im Laufe der neuen Woche turbulenteres und allmählich kälteres Wetter", sagen die Experten der Unwetterzentrale UWZ am Sonntag auf X voraus.

Dazu liefern sie ein Föhndiagramm der Luftdruckdifferenz Udine-Salzburg (siehe Grafik unten) mit: "Die bevorstehende Wetter-Achterbahn ist anhand der Druckdifferenzen zwischen den Nord- und Südalpen gut erkennbar."

Luftdruckdifferenz Udine-Salzburg [hPa]: Die Kaltfronten zeichnen sich am Föhndiagramm deutlich ab.
Luftdruckdifferenz Udine-Salzburg [hPa]: Die Kaltfronten zeichnen sich am Föhndiagramm deutlich ab.
UWZ

Auch bei den Temperaturen müssen wir uns auf einiges gefasst machen: "Die erste Monatshälfte verlief in Österreich zweigeteilt: Während es in den Niederungen kühler als üblich war, war es im Hochgebirge deutlich zu warm (im landesweiten Flächenmittel gleicht sich das exakt aus). Die kommende Woche verläuft in allen Höhenlagen unterdurchschnittlich", sagt UBIMET-Meteorologe Nikolas Zimmermann. Ab Montag wird es demnach deutlich kühler.

Die aktuelle Prognose

Am Sonntag nimmt der Einfluss des Hochs AZZEDINE sukzessive ab, am Abend kündigt eine schwache Kaltfront entlang der Alpennordseite eine Wetterumstellung an. Die neue Woche beginnt somit vor allem im Norden unbeständig und windig, der Süden bleibt vorerst wetterbegünstigt. Am Dienstag wird es in den Nordalpen im Vorfeld eines kräftigen Atlantiktiefs vorübergehend föhnig, ehe in der Nacht auf Mittwoch die zugehörige, kräftige Kaltfront mit Sturm, Regen und im Berg- und Hügelland auch Schnee das Land überquert. Die Unsicherheiten in den Modellen sind aber diesbezüglich noch groß.

Die nächsten Tage im Detail

Am Sonntag hält sich besonders im Donauraum, im östlichen Flachland sowie in den südlichen Becken Nebel und Hochnebel. Abseits davon beginnt der Tag häufig strahlend sonnig. Im Laufe des Vormittags lösen sich die meisten Nebelfelder auf, nur in Oberösterreich bleibt das trübe Grau häufig hartnäckig bestehen. Am Nachmittag breiten sich von Westen her Wolken aus, und in der Folge beginnt es gegen Abend zu regnen. Die Schneefallgrenze sinkt dabei auf 900 bis 1200 m ab, im Mühlviertel liegt sie bei etwa 800 m. An der Alpennordseite frischt mäßiger bis lebhafter Westwind auf. In den höheren Lagen sind vereinzelt stürmische Böen nicht ausgeschlossen. Die Höchstwerte liegen zwischen 4 und 11 Grad.

In der Nacht auf Montag zieht ein Niederschlagsgebiet von Norden her gegen die Nordalpen. Dabei sinkt die Schneefallgrenze gegen 700 m ab, lokal und vorübergehend auch noch etwas tiefer. Dabei kommen ab den mittleren Lagen aufwärts ein paar Zentimeter Neuschnee zusammen. Südlich des Hauptkamms bleibt es trocken und zeitweise klar. Dazu weht nördlich der Alpen mäßiger bis lebhafter Westwind mit vereinzelten stürmischen Böen.

Der Montag startet an der Alpennordseite bewölkt und auf den Bergen mit etwas Schnee, unterhalb von 700 m mit Regen. Ab dem Vormittag lässt sich ab und zu die Sonne blicken, einzelne Schauer ziehen aber noch durch. Dabei steigt die Schneefallgrenze gegen 1000 m an. Im Osten ist die Schauerneigung gering, im Süden setzt sich ein freundlicher Sonne-Wolken-Mix durch. Der Wind weht im Norden und Osten lebhaft bis kräftig aus westlichen Richtungen. Maximal werden 3 bis 11 Grad erreicht.

Am Dienstag überwiegen die Wolken, in den Niederungen hält sich gebietsweise Nebel. Am ehesten schimmert die Sonne in den vorübergehend leicht föhnigen Nordalpen zeitweise durch die Wolkendecke. Tagsüber bleibt es meist trocken, gegen Abend setzt dann von Vorarlberg bis ins Salzkammergut und Mühlviertel schauerartiger Regen ein. Dieser breitet sich in der Nacht aus, wobei die Schneefallgrenze allmählich bis in einige Täler sinkt. Tagsüber greift der Südföhn in einigen Tälern der Nordalpen kräftig durch und auch im Osten weht lebhafter bis kräftiger Südostwind. In beiden Fällen sind lokal auch stürmische Böen einzuplanen.

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    REUTERS

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    red
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