Gefahr von schlimmen Unfällen

Schnee sorgt für Notmaßnahme – hier gilt Warnstufe Rot

Speziell im Süden Österreichs gibt der Winter ein Comeback. Weil viele schon Sommerreifen auf den Autos haben, ergibt sich eine besondere Situation.

Wetter Heute
Schnee sorgt für Notmaßnahme – hier gilt Warnstufe Rot
In den kommenden Stunden könnte in Österreich wieder der Winterdienst ausrücken müssen. Archivbild.
Getty Images

Auch wenn die "situative Winterreifenpflicht" in Österreich nicht mehr gilt, sollten Autofahrer in den kommenden Stunden und Tagen noch auf ein letztes Aufflackern des Winters gefasst sein. In einigen Regionen des Landes kann es im Laufe der Woche noch vereinzelt zu Schneefällen, auch bis in tiefere Lagen, kommen.

Das ergibt vor allem für die Straßenmeistereien in den betroffenen Regionen eine besonders herausfordernde Situation. Viele Verkehrsteilnehmer haben bereits auf Sommerreifen gewechselt – gesetzlich ein legitimes Vorgehen. Sollte der Schnee in deiner Region aber ein letztes Comeback geben, solltest du dein Auto stehen lassen.

Letztes Schnee-Comeback der Saison – hier gilt Warnstufe Rot
Betroffen von der Schnee-Warnung sind alle Bundesländer, mit Ausnahme von Wien, Oberösterreich und dem Burgenland. Erhöhte Warnstufen gibt es aber nur in einigen Bezirken:
Tirol: Lienz
Kärnten: Hermagor, Spittal an der Drau, Villach-Land, Feldkirchen und Wolfsberg 
Steiermark: Deutschlandsberg und Voitsberg

Vor allem im Bereich der Pack auf der A 2 Südautobahn sind bis Dienstagabend bis zu 30 Zentimeter Schnee möglich, ebenfalls mit Schnee ist in der Obersteiermark sowie im Wechselgebiet zu rechnen. In Teilen des Landes wird es deswegen wieder einen "Winterdienst" – Schneeräumung inklusive – geben.

Die ASFINAG hat in den betroffenen Regionen wieder auf den klassischen Winterdienst umgestellt und ist mit zusätzlichem Personal im Einsatz. Allein die Autobahnmeisterei Unterwald auf der A 2 Südautobahn im Packabschnitt hat fünf Fahrzeuge mit Schneepflügen ausgerüstet.

Temperaturen bleiben einstellig

Der Dienstag gestaltet sich trüb und häufig nass, in der Früh ist vor allem im Wienerwald und im Mostviertel sogar bis in die Niederungen mit Nassschnee zu rechnen. Im Tagesverlauf steigt die Schneefallgrenze von Nord nach Süd auf 500 bis 900 Meter an. Trockene Abschnitte sind am ehesten Richtung Innviertel oder im Südwesten zu erwarten, aber auch hier hat die Sonne kaum eine Chance. Bei mäßigem Wind aus Ost bis Nordost werden lediglich für Ende April extrem niedrige 1 bis 9 Grad erreicht.

Alle Warnungen im Überblick

Die Warnungen sind bis Dienstagvormittag (23.0ß4.2024) aufrecht.
Die Warnungen sind bis Dienstagvormittag (23.0ß4.2024) aufrecht.
UWZ

Auch am Mittwoch hält das wolkenreiche und oft nasse Wetter an, am ehesten zeigt sich in Osttirol und Oberkärnten mit aufkommendem Nordföhn ab und zu die Sonne. Besonders entlang der Nordalpen sowie im Osten regnet und schneit es zeitweise intensiv, die Schneefallgrenze bewegt sich zwischen 400 und 700 Meter. Der Wind dreht auf Nordwest und weht mäßig, Richtung Alpenostrand auch lebhaft bis kräftig. Nur zögerlich beginnen die Temperaturen etwas anzusteigen, die Höchstwerte liegen zwischen 3 und 10 Grad.

Freundlicher Wochenausklang

Der Donnerstag beginnt im Westen sowie ganz im Süden mit einzelnen Schneeschauern bis 500 Meter herab, meist aber trocken und gebietsweise sonnig aufgelockert. Tagsüber scheint zeitweise die Sonne, allerdings bilden sich rasch Quellwolken und vermehrt Schauer. Dabei steigt die Schneefallgrenze gegen 1.000 Meter an. Der Wind weht mäßig aus West bis Südwest und nach einem lokal frostigen Start erwärmt sich die Luft auf 5 bis 14 Grad, mit den höchsten Werten im Südosten.

Am Freitag setzt sich die zögerliche Wetterbesserung fort. Sonne und kompakte Wolken wechseln einander ab, besonders in der Früh und dann wieder am Nachmittag bilden sich einzelne Regenschauer. Schnee ist nur noch von Mittelgebirgslagen aufwärts dabei, insgesamt dominieren die trockenen Abschnitte. Der Wind dreht auf Süd bis Südost, weht aber meist nur schwach und bei 7 bis 16 Grad geht es mit den Temperaturen langsam, aber stetig bergauf.

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