Kärnten

Schnee kappt tausenden Haushalten den Strom

Rund 2.000 Haushalte sind derzeit in Kärnten ohne Strom. Grund sind die starken Schneefälle, die auch auf den Straßen zu Unfällen führten.

Leo Stempfl
Feuerwehr und Energieversorger sind am Donnerstag im Dauereinsatz. (Archivbild von Montag)
Feuerwehr und Energieversorger sind am Donnerstag im Dauereinsatz. (Archivbild von Montag)
BFVMZ / APA / picturedesk.com

Zahlreiche Störungsmeldungen tauchten Donnerstagfrüh auf der Website der Kärnten Energie auf. Wie bereits am Montag sind auch aktuell wieder zahlreiche Haushalte ohne Strom. Und wie schon zu Wochenbeginn ist auch diesmal die aktuelle Witterung dafür verantwortlich.

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2.000 Haushalte ohne Strom

Insgesamt seien derzeit rund 2.000 Haushalte ohne Strom, sagt Robert Schmaranz von Kärnten Netz der "Kleinen Zeitung". "Im Görtschitztal im Bereich Wietersdorf, Lölling und Hüttenberg sind aufgrund des erneuten Schneefalls wieder Bäume auf die Leitungen gefallen. Wir haben vor Ort derzeit drei Störungen, die unsere Mitarbeiter jetzt eingrenzen und abarbeiten."

Laut LPD Kärnten kam es auch bereits zu ersten, schweren Unfällen. Ein 51-jähriger spanischer LKW-Lenker kam um 04.20 Uhr auf der Südautobahn A2 im Bezirk Villach mit seinem Sattelschlepper aufgrund schneebedeckter Fahrbahn ins Schleudern, durchbrach die Leitschiene und stürzte ca. 50 Meter über eine Böschung auf die darunterliegende Gemeindestraße. Der Lenker wurde dabei unbestimmten Grades verletzt.

Schnee verlagert sich auf Nordseite

Solche Unfälle sind es auch, wegen derer seit den frühen Morgenstunden die Freiwilligen Feuerwehren im Dauereinsatz stehen. Immerhin: Am Freitag schneit es dann entlang der Nordalpen von Vorarlberg bis ins Salzburger Land zeitweise leicht. Ansonsten bleibt es meist trocken mit nur einzelnen Auflockerungen am ehesten vom Weinviertel bis ins Burgenland.

Der Samstag bringt erneut im Nordstau der Alpen vom Tiroler Oberland bis zum Alpenostrand leichten, nach Osten zu auch mäßigen Schneefall. Im Süden lockern die Wolken aufgrund des teils lebhaften Nordföhns stellenweise auf, auch am Alpenostrand ist mit lebhaftem bis kräftigem Nordwestwind zu rechnen. In exponierten Lagen sind hier stürmische Böen einzuplanen.