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Schnee-Chaos lässt Davos-Gipfel wackeln

Es hört einfach nicht auf zu schneien: Bis zu zwei Metern soll die Schneedecke im Tal von Davos bald hoch sein. Das WEF soll trotzdem stattfinden.

Heute Redaktion
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Das 48. Jahrestreffen des World Economic Forums (WEF) findet offiziell von Dienstag bis Freitag (23. bis 26. Januar) in Davos statt. Viele Sicherheitsmaßnahmen gelten bereits ab heute, Montag, und bleiben bis spätestens Samstag um 17 Uhr in Kraft.

Am Wochenende hat es auch in den Schweizer Bergen stark geschneit. Diverse Bahnlinien und Straßenverbindungen sind wegen Lawinengefahr gesperrt. Im Tal beträgt die Schneehöhe derzeit 171 Zentimeter und sie steigt stetig. Bis zu zwei Metern sollen es werden, so Schweizer Meteorologen. Nur wenige Kilometer weiter, am österreichischen Arlberg, steht derzeit alles still – in der Region wurde die höchste Lawinenwarnstufe ausgerufen, am Montag werden bis zu 80 weitere Zentimeter Neuschnee erwartet.

Auch ob US-Präsident Donald Trump dem Gipfel beiwohnen wird, ist noch immer nicht fix. Zwar hat sein Militär bereits mit den Sicherheitsvorbereitungen begonnen, jedoch seit zwei Tagen steht die US-Verwaltung praktisch still, weil die Schuldenobergrenze erreicht wurde. Nun steht auch der Besuch Trumps am WEF in Frage.

Die Schweizer Armee wurde zur Sicherung zu einem subsidiären Assistenzdienst abgestellt. Das bedeutet, dass die Einsatzverantwortung liegt bei den zivilen Behörden liegt. Über Davos gilt währen der Dauer des WEF eine Luftraumsperrzone. WEF-Teilnehmer können über den Militärflugplatz Dübendorf reisen. "Damit wird Dübendorf zur Schengen-Außengrenze", so Korpskommandant Aldo Schellenberg.

(red)