Gesundheit
Wer schnarcht, hat ein drei Mal höheres Sterberisiko
Jetzt sind die Schnarcher als Risikopatienten bei einer Coronavirus-Infektion in den Fokus der Wissenschaft gerückt.
An Schlafapnoe leidende Menschen haben ein drei Mal höheres Risiko an einer Coronavirus-Infektion zu sterben, wie eine neue Untersuchung zeigt.
Forscher der Universität Warwick haben dazu die Inhalte von 18 Studien, die sich mit Schnarchen im Zusammenhang mit dem Coronavirus beschäftigen, ausgewertet. Sie haben herausgefunden, dass das Risiko hospitalisiert werden zu müssen und infolge einer Infektion zu sterben, dreimal höher ist.
Das hängt unter anderem mit Begleitkonditionen zusammen, die mit dem Schnarchen in Zusammenhang stehen können: Schnarchen tritt häufig bei Menschen mit Diabetes, hohem Blutdruck oder Übergewicht auf, die ebenfalls Risikogruppen angehören.
Die Wissenschaftler warnen davor, dass geschätzte 85 Prozent der Menschen mit der Kondition nicht diagnostiziert worden sind und der Besuch bei einem Arzt im Zweifelsfall ratsam wäre. Betroffene sollten sich darüber im Klaren sein, dass es sich nicht nur um etwas „Lästiges“ handle, sondern ernste gesundheitliche Folgen möglich sind. Schnarcher werden etwa wiederholt am Atmen gehindert, weil die entspannten Muskeln die Luftröhre abschnüren.