Die Galerie Lukas J. Aigner im Linzer Stadtteil Urfahr wurde Ziel eines Vandalismusakts: Sämtliche Schaufenster wurden Freitagnacht mit Parolen wie "Ukraine Verbrecher" beschmiert. Der Schaden hält sich laut dem Besitzer Lukas Johannes Aigner (50) "glücklicherweise in Grenzen".
Der 50-Jährige brachte den Vorfall zur Anzeige. Die Tat sei "schirch und traurig" gewesen, so der Linzer Künstler. "Heute" wollte von der Polizei wissen, wie der aktuelle Stand der Dinge in dieser Causa ist.
"Die Ermittlungen laufen", erklärt eine Polizeisprecherin am Sonntagnachmittag gegenüber der Redaktion. "Mehr kann ich noch nicht sagen." Der Zwischenfall wurde aber inzwischen als "politisch motivierte Tat" eingestuft.
"Manche Menschen mit Geschichtsbewusstsein werden an unsere dunkle Vergangenheit erinnert", zeigte sich Aigner erschüttert über die nächtliche Schmier-Attacke.
Wie berichtet, dürfte es sich bei dem Vorgang um einen gezielten Angriff auf den Maler handeln. Gemeinsam mit seiner ukrainischen Frau arbeitet Aigner für "Point of Ukraine". Dabei handelt es sich um ein Begegnungszentrum für Flüchtlinge, die wegen des russischen Angriffskriegs ihre Heimat verlassen mussten.