Die heimische Wirtschaft befindet sich nach wie vor im Sinkflug. Das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) erwartete keine baldige Besserung der Situation. Das Vertrauen der Verbraucher schwächelt, belastet durch die Angst um den eigenen Arbeitsplatz.
Trotz der angespannten Lage berichtet die Bauwirtschaft von "Aufschwung". Das Geschäft laufe wieder an, die Stimmung sei wegen niedrigerer Materialkosten und besserer Planbarkeit positiv, so die Wirtschaftskammer Oberösterreich. Wohnungskäufer und Häuslbauer könnten aufatmen, Bauen und Sanieren seien wieder günstiger und berechenbarer.
Laut Banken und Bausparkassen ist die Nachfrage bei Wohnbaukrediten um rund 50 Prozent gestiegen, so Landesinnungsmeister Wolfgang Holzhaider. "Die Zinsen sind um 1,5 Prozent gefallen, womit die Rahmenbedingungen für alle, die sich Wohnraum schaffen möchten, gut sind."
Die Wirtschaftskammer und die Datenbank Exploreal prognostizieren für heuer in Oberösterreich rund 3.400 fertiggestellte Wohneinheiten und im kommenden Jahr 3.900. "Diese Entwicklungen erzeugen ein insgesamt positives Umfeld und heben die Stimmung in unseren Betrieben", sagt Holzhaider.
Wohnen soll wieder leistbarer werden, für ein beliebtes Getränk hingegen muss man vielfach tiefer in die Tasche greifen: Zwei Brauereien – Hofstetten in St. Martin im Mühlkreis (Bez. Rohrbach) und Schloss Eggenberg in Vochdorf (Bez. Gmunden) – erhöhen ihre Preise. Die Brau Union wiederum verlangt, nach einer Steigerung im Dezember, bis auf Weiteres nicht mehr.