Sorge um Spanien-Kapitän
Schmerzen nach Ordner-Grätsche – jetzt spricht Morata
Alvaro Morata wurde nach dem Halbfinal-Sieg von einem Ordner umgegrätscht. Jetzt gibt der Spanien-Kapitän erste Entwarnung.
Spaniens Kapitän Alvaro Morata hat nach dem Zusammenprall mit einem Security bei der Europameisterschaft Entwarnung gegeben – und Humor gezeigt. "Sehr gut", sagte der 31-Jährige bei der Abreise aus München ins Quartier nach Donaueschingen am Mittwoch auf die Frage, wie es ihm gehe. Körperlich sei alles gut, sagte er und gab zu verstehen, dass seine Teilnahme beim Endspiel am Sonntag in Berlin nicht gefährdet sei.
"Gelbe Karte und Punkt", ergänzte Morata noch, auf den ungestümen Sicherheitsmann angesprochen. Dieser gehört dem spanischen Team an. Ein Fan, der auf den Platz stürmte, hatte unmittelbar nach dem EM-Halbfinal zwischen Spanien und Frankreich für einen schmerzhaften Zusammenstoß des Securitys mit dem Stürmer gesorgt. Der Mann rannte nach dem Sieg der Spanier am Dienstagabend in München auf die jubelnden Spieler zu. Der Security versuchte, dazwischenzugehen und erwischte Morata von hinten am Bein.
Der Stürmer hatte beim Feiern im Anschluss Schmerzen und wurde von Teamkollegen in den Arm genommen. "Er ist mit einem unserer Security-Leute zusammengeprallt. Das war schmerzhaft", schilderte Moratas Teamkollege Rodri später. "Aber ich glaube, es ist nicht so schlimm." Auch Trainer Luis de la Fuente ging nicht davon aus, dass der Zwischenfall schwerere Folgen für seinen Captain hat. Spanische Medien hatten zunächst befürchtet, dass sich Morata schlimmer verletzt habe – und womöglich gar den Final verpasse.
Strafanzeige gegen Platzstürmer
Neben dem Mann, der wegen Morata auf den Platz stürmte, rannten auch zwei weitere Personen aufs Feld. Gegen alle drei Störenfriede ist Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs gestellt und eine Turniersperre verhängt worden. Dies teilte die Uefa am Mittwoch auf Anfrage von "20 Minuten" mit. Alle drei Personen waren nach der Partie wegen unerlaubten Betretens des Spielfeldes in Gewahrsam genommen worden.
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"Sicherheit im Stadion, auf dem Spielfeld und in den Mannschaftsanlagen haben für die Uefa, den DFB und die Euro 2024 GmbH oberste Priorität", teilte der Verband mit. Die Umsetzung von Spielfeldschutzmaßnahmen sei ein bedeutendes Thema, "bei dem wir kontinuierlich mit den Stadien und dem Sicherheitspersonal zusammenarbeiten." Bei der EM waren immer Zuschauer auf das Spielfeld gerannt, um mit Stars wie zum Beispiel Cristiano Ronaldo Selfies zu machen.