Oberösterreich
Auch Kinder dabei – 53 Personen in Lkw gepfercht
Bei einer Verkehrskontrolle in Linz wurde ein verdächtiger Transporter angehalten. Im Fahrzeug befanden sich 53 Personen. Auch Kinder waren im Wagen.
Polizisten hielten am Sonntag gegen 9 Uhr im Bereich der Rudolfstraße im Linzer Stadtteil Urfahr einen Klein-Pkw an. Im Innenraum des Autos saßen vier Männer. Zunächst stiegen sie alle aus, plötzlich flüchtete einer zu Fuß Richtung Donau.
Vorwurf der Schlepperei
Sofort verfolgten Beamte den Mann, sie konnten ihn in der Nähe der Donau stoppen und festnehmen. Alle vier Männer wurden festgenommen. Es handelt sich um drei türkische Staatsbürger im Alter von 18, 24 und 28 Jahren. Die Identität des Vierten muss noch geklärt werden. Derzeit werden sie vom Landeskriminalamt einvernommen, der Vorwurf der Schlepperei steht im Raum.
Die Einsatzkräfte entdeckten im Laderaum des Pritschenwagens 53 Personen, darunter auch Kinder und Kleinkinder. Sie dürften auf dem Weg nach Deutschland gewesen sein.
Für die Menschen, die zum größten Teil aus der Türkei stammen, wurden Getränke geliefert. Zusätzlich wurde die Rettung für die medizinische Versorgung gerufen. Um die Identität der Personen im Anhaltezentrum feststellen zu können, musste für den Transport ein Bus angefordert werden.
19 Flüchtlinge in Wagen gepfercht
Es ist nicht der erste Vorfall dieser Tage in der Landeshauptstadt: Erst kürzlich war ein Fahrzeug einer Streife nahe Linz verdächtig vorgekommen. Als die Beamten es anhalten wollten, stieg der Lenker aufs Gas. Er flüchtete über die Rohrbacher Straße (B127) – mit bis zu 150 km/h. In Puchenau (Bez. Urfahr-Umgebung) stoppte er und rannte davon.
Der Polizei bot sich ein erschütterndes Bild, als sie den Wagen unter die Lupe nahmen: 19 illegale Migranten befanden sich darin auf engstem Raum. Zu der Gruppe aus der Türkei gehörten auch drei Kinder im Alter von zwei, acht und neun Jahren.