Burgenland
Schlepper setzten Flüchtlinge an Österreichs Grenze aus
Großer Schlepper-Aufgriff im Burgenland am Wochenende. Drei Verdächtige konnten festgenommen werden, sie hatten insgesamt 27 Flüchtlinge geschleppt.
Am Wochenende konnten in Nikitsch (Bezirk Oberpullendorf) und in Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) drei mutmaßliche Schlepper festgenommen werden, gibt die Landespolizeidirektion Burgenland bekannt. Der erste Schlepper konnte am Samstagvormittag in Nikitsch festgenommen werden. Der 26-jährige serbische Fahrzeuglenker war mit sieben Flüchtlingen von der ungarisch-serbischen Grenze zur ungarisch-österreichischen Grenze unterwegs.
26-Jähriger hatte 16 Flüchtlinge dabei
Vor der Grenze ließ er die Flüchtlinge aussteigen, die den Weg zu Fuß über die Grenze fortsetzten. Die Flüchtigen wurden durch das Bundesheer aufgegriffen. Der Lenker wurde am Feldweg wartend im leeren Fahrzeug angetroffen und festgenommen. In den frühen Morgenstunden des Sonntags wurde ein weiterer 26-jähriger ukrainischer Schlepper ebenfalls im Grenzbereich Nikitsch bei der Schleppung von 16 Flüchtlingen festgenommen.
Beide geständigen Schlepper wurden nach der Einvernahme in die Justizanstalt Eisenstadt überstellt. Am Sonntagabend wurde schließlich ein 45-jähriger französischer Fahrzeuglenker am Grenzübergang B10 in Nickelsdorf kontrolliert. Seine vier Mitfahrer konnten keine für die Einreise erforderlichen Reisedokumente vorweisen, so die Landespolizeidirektion Burgenland in einer Aussendung am Montag.
Personen als Autostopper mitgenommen
Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens wurde der Lenker aufgefordert am Kontrollplatz zu parken, so die Polizei. Bis zum Eintreffen der einschreitenden Beamten waren die Mitfahrer bereits geflüchtet, hieß es. Der Lenker gab an, die Personen in seinem Wagen, zwei Männer und zwei Frauen, kurz vor der Grenze als Autostopper aufgenommen zu haben. Der Mann wurde auf freiem Fuß angezeigt.