Burgenland
Schlepper durchbricht Grenze, Polizei nimmt Verfolgung
Am Montag durchbrach ein mutmaßlicher Schlepper die österreichische Grenze bei Kittsee. Er konnte wenig später festgenommen werden.
Der Vorfall ereignete sich laut Angaben der LPD Burgenland am Montagabend gegen 22.30 Uhr in Kittsee (Bezirk Neusiedl am See), Zu diesem Zeitpunkt durchbrach ein pakistanischer Staatsbürger mit seinem Fahrzeug die Grenzkontrolle und flüchtete anschließend vor der Polizei. Zuvor war der Mann bereits von drei slowakischen Streifen verfolgt worden.
Nach der Grenze schaltete sich auch die österreichische Polizei in die Fahndung ein, auf der A6 kam es zu einem Anhalteversuch, wobei ein Einsatzfahrzeug gestreift und auch beschädigt wurde. Im Bereich A6 – Knoten A4 in Fahrtrichtung Ungarn – kam das mit überhöhter Geschwindigkeit flüchtende Fahrzeug in einer Kurve rechts von der Straße ab und verunfallte.
Drei Personen verletzt
Als Lenker fungierte laut Polizeibericht ein 20-jähriger Pakistaner, welcher in seinem Fahrzeug insgesamt zehn türkische Staatsbürger – vier Männer, eine Frau und fünf Kinder – illegal in das Bundesgebiet verbringen wollte. Er wurde vor Ort festgenommen. Durch den Verkehrsunfall wurden drei geschleppte Personen – je ein Mann, eine Frau und ein Kind – leicht verletzt und nach der Erstversorgung durch die Rettung zur weiteren Behandlung in das Krankenhaus Eisenstadt verbracht. Weitere Personen wurden durch den Vorfall nicht verletzt.
Bereits am vergangenen Wochenende wurde bei der Grenzkontrolle in Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) bei der Einreise von Polizeikräften versucht einen Kühlkastenwagen mit ungarischem Kennzeichen anzuhalten. Der georgische Lenker versuchte vorerst weiterzufahren, was von den einschreitenden Polizeibeamten verhindert werden konnte. Der 32-jährige Schlepper hatte insgesamt 28 männliche Personen (drei türkische, zwölf syrische, neun irakische, drei ägyptische und ein marokkanischer Staatsbürger) ohne gültige Ausweisdokumente im Fahrzeug und konnte durch die Polizei festgenommen werden.