Oberösterreich
Schlepper (32) rast Polizei davon – dann passiert das
Die Serie reißt nicht ab: Jetzt hat sich ein Schlepper eine kilometerlange Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert: Er raste mit dem Auto davon.
Der Vorfall ereignete sich in der Nacht auf Mittwoch auf der Mühlkreisautobahn (A7): Gegen 0.30 wollte eine Streife in Ansfelden (Bez. Linz-Land) einen Pkw mit englischem Kennzeichen anhalten und kontrollieren.
Der Fahrer blieb aber nicht stehen flüchtete über die Ausfahrt Wiener Straße. Mit weit überhöhter Geschwindigkeit raste er durch das Linzer Stadtgebiet.
Kilometerlange Verfolgungsjagd
Der Lenker lieferte sich mit der Polizei eine Verfolgungsjagd: Erst nach mehreren Kilometern stoppte er im Kreuzungsbereich Füchselstraße und Ing.-Stern-Straße.
Er sprang aus dem Wagen und rannte in Richtung von Schrebergärten. Trotz Verfolgung durch die Einsatzkräfte konnte der Mann vorerst flüchten.
Vier Personen im Auto gefunden
Im Wagen fand die Polizei vier Personen, drei türkische und einen kosovarischen Staatsbürger. Alle vier hielten sich illegal im Land auf. Der Kosovare besitzt zudem ein Aufenthaltsverbot im Schengenraum.
Die Beamten die Männer fest und brachten sie in das Polizeianhaltezentrum. Gegen 1.50 Uhr konnte schließlich der 32-jährige Schlepper aus Albanien festgenommen werden.
38 Flüchtlinge aufgegriffen, von Schleppern keine Spur
Erst kürzlich fiel einer Streife in der Nähe von St. Gotthard (Bez. Urfahr-Umgebung) bei einer Intensivkontrolle ein verdächtiger weißer Kastenwagen auf. Die Beamten wollten ihn aufhalten, der Lenker fuhr aber einfach Richtung Deutschland weiter.
Die Polizisten folgten ihm. Plötzlich blieb das Fahrzeug mitten auf der Straße stehen. Zwei Personen sprangen heraus und flüchteten über Gleise der Mühlkreisbahn in ein Waldstück. Die Polizei leitete sofort eine Fahndung ein. Auf der Ladefläche des Wagens entdeckten die Beamten auf engstem Raum 38 geschleppte Personen: 20 Iraker, zehn Türken, sieben Syrer und einen Afghanen.
