Wien

"Schleich dich!" zu Arbeiter kostet Wut-Chef 7.000 Euro

Nach einem Streit mit seinem Chef wurde ein Mechaniker mit den Worten "Schleich dich!" gefeuert. Das kostete den fiesen Vorgesetzten nun 7.000 Euro.

Christian Tomsits
Ein Chef warf seinen Mechaniker mit den Worten "Schleich dich" raus, meldete in danach ab.
Ein Chef warf seinen Mechaniker mit den Worten "Schleich dich" raus, meldete in danach ab.
Getty Images/iStockphoto

Ein Wutanfall in der Werkstatt hat für einen Unternehmer ein gerichtliches Nachspiel: Im Zuge eines Streits am Arbeitsplatz wurde ein junger Facharbeiter von seinem Chef angeschrien, er solle sich "schleichen". Als der Mitarbeiter daraufhin tief getroffen nach Hause ging und auch die nächsten Tage nicht zur Arbeit kam, meldete der Geschäftsführer den Arbeiter einfach ab.

Keine Einsicht von Chef

Zuvor hatte er aber keinen Versuch gemacht, mit seinem langjährigen Mitarbeiter wieder ins Einvernehmen zu kommen. Die Arbeiterkammer kam dem Techniker zur Hilfe. "Unsere Intervention beim Geschäftsführer ist erfolglos geblieben, deshalb sind wir für den jungen Mann vor Gericht gegangen", erklärte Barbara Huber, die Leiterin der Jugendabteilung der AK.

Gericht glaubte Mitarbeiter

Das Gericht glaubte dem Mann, dass ihn sein Chef lautstark heimgeschickt hatte und verhalf ihm zu seinem Recht. Denn der Ausruf und das Abmelden stellte eine ungerechtfertigte Entlassung dar. Dafür gab es nun Schadenersatz und der Rauswurf wurde in eine normale Kündigung umgewandelt.

Somit konnte der Ex-Angestellte auch noch Ansprüche auf Lohn, Sonderzahlungen sowie auf Geld für nicht verbrauchten Urlaub geltend machen – der Chef musste ihm insgesamt 7.000 Euro überweisen.

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger