Schlagersängerin schockt Fans, kündigt Rückzug an

"Eine Frau, ein Wort" – besser als mit dem Titel ihrer aktuellen Single, kann man die 45-Jährige kaum beschreiben. Und auch mit der jüngsten Ankündigung wird sie ihrem Künstlernamen, der so viel heißt wie "Kämpferin", wieder einmal mehr als gerecht. Im "Schlagerparadies"-Podcast "Aber bitte mit Schlager" kündigt Allessa an, dem Schlager den Rücken zu kehren.

Ihre Fans, welche diese Nachricht wohl wie ein Blitz aus heiterem Himmel treffen dürfte, müssen stark sein. Auch wenn es sich dabei nicht um das Ende ihrer Gesangskarriere handelt, sondern nur um einen Richtungswechsel.

"2024 noch nicht so ganz. Aber ab 2025 gibt es definitiv eine andere Musikrichtung von mir, die dem Genre 'Schlager' nicht per sé zugeordnet werden kann", so die Grazerin, die in den 1990ern als Mitglied der Girlband "C-Bra" ihren Durchbruch schaffte.

Bereits mit ihrem Album "Sommerregen", welches sie hoch bis auf Platz 6 der heimischen Charts katapultierte, verabreichte sie dem Schlager eine Frischzellenkur – nun möchte Allessa noch einen Schritt weiter gehen.

"Privat höre ich dänischen Hardrock"

"Manche Sachen sind vielleicht etwas an der Grenze. Aber: Die Harmonien und die Art der Produktion sind nicht mehr wirklich typisch 'deutscher Schlager'. Pop und Rock spielen eine größere Rolle, es wird viel mit Live-Schlagzeug und Live-Band aufgenommen. Ich kehre zurück zu echten Musikern. Die Typen der Songs entsprechen wieder dem, was ich früher gemacht habe. Vom "Reißbrett"-Konzept des deutschen Schlagers verabschiede ich mich", so die 45-Jährige, die mit ihrem Lebensgefährten auch gerade ein Pferdezuchtzentrum in der Südsteiermark aufzieht. Ein Leben im Wandel, sozusagen.

Allessa: "Privat höre ich eigentlich fast nichts, was wir Schlager nennen. Momentan bin ich Fan der dänischen Band Volbeat. Mein erfolgreichstes Projekt war ja ein Italo-Pop-Projekt [sie war Sängerin der Popband Rapublic, Anm.], ich war auch im Brit-Pop-Bereich unterwegs."

Ein weiblicher Nino de Angelo

Als "Vorbild" für den Richtungswechsel nennt die Grazerin gerne den Namen Nino de Angelo, der ja zuletzt auch mit Hard Rock-Elementen den Schlager lautstark entstaubte ("Gesegnet & verflucht"). Laut eigener Aussage hat Allessa keine Lust auf Kompromisse mehr. Ob die Rechnung aufgeht, bleibt abzuwarten. Spannend!

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