Lisa (8) rettet ihrem Papa mit der Smartwatch das Leben

2023 war für Norbert Z. alles andere als einfach. Nach einer Corona-Erkrankung stürzte er, brach sich drei Rippen und wurde anschließend auch noch mit einem Blinddarmdurchbruch ins Krankenhaus eingeliefert. Kaum war er für zwei Tage zuhause, erwartete ihn das nächste Unglück.

"Aufgrund der schwierigen Operation brauchte ich eine Vakuum-Pumpe, um das Wundsekret abzusaugen", erklärt der 62-Jährige.

"Als ich in der Früh aufgewacht bin, dachte ich, dass etwas mit der Pumpe nicht stimmt. Ich habe mich ganz komisch gefühlt und bin auf den Boden gerollt, konnte dann aber nicht mehr aufstehen." An einen Schlaganfall habe er dabei nicht gedacht.

Rettung innerhalb weniger Minuten

Zum Glück war seine Tochter Lisa gerade nebenan und hörte die Rufe ihres Vaters. Dieser bat sie, Hilfe zu holen. Daraufhin benutzte die Achtjährige sofort ihre GPS-Uhr, in der ihre Schwägerin als Notfall-Kontakt eingespeichert ist. Da diese nur ein paar Hundert Meter entfernt wohnt, eilte sie mit ihren drei Kindern zu Hilfe. Rasch war die Rettung verständigt.

"Das alles hat nur wenige Minuten gedauert, ich wurde sofort zu den Barmherzigen Brüdern (Krankenhaus in Linz; Anm. d. Red.) gebracht und dort untersucht. Meine rechte Halsschlagader war verstopft und mir musste ein Stent gelegt werden", so Norbert. 

Der zweifache Vater zeigt sich sehr begeistert: "Ich bin sehr stolz auf Lisa, obwohl sie Angst hatte, hat sie sehr schnell reagiert. Als Belohnung darf sie sich nun alles wünschen, was sie möchte", betont Norbert.

Norbert freut sich darüber, endlich wieder nach Hause zu kommen: Endlich hat seine Pechsträhne ein Ende.

"Mutiges Handeln"

Am Mittwoch waren Tochter und Vater bei Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) eingeladen. Als Dank und Anerkennung erhielt Lisa nicht nur ein Eis, sondern auch eine offizielle Urkunde des Landes (siehe Bildergalerie). Der leidenschaftliche Pferde-Fan bekam außerdem ein Pferde-Plüschtier.

Nach dem Essen gab es dann noch eine Landhausführung von Stelzer höchstpersönlich. "Ich danke Lisa für ihr mutiges Handeln", erklärt Stelzer. "Sie ist ein Vorbild für uns alle." 

Klinik gehen die Hebammen aus

Frauen bei der Geburt zu begleiten, ist für viele ein Traumberuf. Doch in vielen Kliniken herrscht ein Engpass bei Hebammen. Im Universitätsklinikum St. Pölten-Lilienfeld werden Hebammen dringend gesucht.

Die niederösterreichische Landesgesundheitsagentur postete ein Stellenangebot für den Standort Lilienfeld. Mit sofortiger Wirkung wird eine Hebamme gesucht. Der Posten ist für Voll- oder Teilzeit ausgeschrieben. Ein monatliches Bruttogehalt zwischen 3.569 Euro und 3.716 Euro (14-malig auf Basis Vollzeit) winkt der Bewerberin oder dem Bewerber.