Dass vor Flugreisen jeder Passagier entweder auf das Coronavirus getestet oder geimpft werden muss, ist in der Luftfahrtbranche mittlerweile Konsens. Doch dass man trotz gültigem PCR-Test dennoch nicht fliegen darf, ist ungewöhnlich und sorgte am Flughafen Wien-Schwechat für einen handfesten Streit.
Wie ein Fluggast dem "Mallorca Magazin" erzählte, durften am Sonntag zahlreiche Ryanair-Passagiere nicht auf die Baleareninsel mitfliegen, mit dem Argument, dass sie lediglich über sogenannte RNA-PCR-Tests verfügten, welche bei der Einreise in Spanien nicht akzeptiert werden würden - was jedoch nicht den Tatsachen entsprach.
Dem Medienbericht zufolge zufolge soll es in Wien-Schwechat sogar zu Handgreiflichkeiten gekommen sein. Die Flüge der Abgelehnten wurden für 300 Euro pro Person auf einen anderen Tag umgebucht.
Um solche Szenen künftig zu vermeiden, arbeitet man im Verkehrsministerium mit Nachdruck an einer Weiterentwicklung der "Stopp Corona"-App, welche noch vor dem Sommer erhältlich sein soll. Darauf sollen künftig auch Informationen über Ein- und Ausreisebestimmungen in den einzelnen Ländern zu finden sein, ebenso wird in puncto Datenschutz nachgebessert.
Derzeit spreche man mit dem internationalen Airline-Verband IATA über eine weltweite Anerkennung der App, auch mit dem Gesundheitsministerium laufen Gespräche.