Niederösterreich
Schiri nötigte junge Fußballerinnen, wollte Nacktfotos
Ein Jugendschiedsrichter soll Mädchen dazu genötigt haben, Nacktfotos und Schmuddel-Filme zu drehen. Der Schiri wartet in U-Haft auf seinen Prozess.
Mehr auf die jungen Sportlerinnen als auf das runde Leder soll ein Jugendschiri aus dem Waldviertel fixiert gewesen sein und seine Funktion schamlos ausnutzt haben.
Schiri verlangte Pornos
Der Lehrling verfügte durch seine Tätigkeit über Daten von Vereinsspielerinnen, kontaktiere junge Fußballerinnen über Messenger-Dienste, Snapchat und Mail. Hatte er das Vertrauen der Mädchen (im Teenageralter; Anm.) gewonnen, wünschte er sich Fotos, die zunehmend erotischer wurden.
Doch die Forderungen des Schiris wurden immer perverser und dreister, er verlangte Schmuddel-Filme. Teilsweise schickte er die Clips via Snapchat auch an fremde Personen. Weigerten sich die Opfer, drohte er intime Fotos an Trainer, Kickerkollegen und Bekannte zu schicken. Brachen die jungen Frauen den Kontakt ab, soll der 18- Jährige die Opfer laut Anklage verfolgt und gestalkt haben.
Prozess in Krems
Im Zuge einer Hausdurchsuchung wurden ihm schließlich PC, Handy, USB-Sticks usw. abgenommen, als Zorn darüber wollte er die Scheune seiner Großmutter anzünden.
Der Schiedsrichter wurde in U-Haft genommen, muss sich heute wegen schweren sexuellen Missbrauchs Unmündiger, Nötigung und anderer Delikte vor Gericht in Krems verantworten. Es gilt die Unschuldsvermutung.