Bundesliga-Überraschung
Schiri-Eklat bei Rapids 2:0-Sieg – Sturm vor Titel
Rapid schlägt Serienmeister Salzburg und leistet Sturm im Titelkampf Schützenhilfe. Schiedsrichter-Entscheidungen sorgen für Aufregung.
Titel-Vorentscheidung in der Bundesliga! Rapid beendete die sieglose Serie von 19 Spielen in Folge gegen Serienmeister Salzburg ausgerechnet drei Spiele vor Saisonende, zog die "Bullen" damit vier Tage nach dem verlorenen Cup-Finale gegen Sturm (1:2) mit ins Tal der Tränen.
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Rapid siegte vor 18.100 Fans im Allianz Stadion durch Tore von Marco Grüll (51.) und Guido Burgstaller (73.) mit 2:0. Vor den letzten zwei Spieltagen führt Sturm die Liga mit vier Punkten Vorsprung auf die Salzburger an. Den Grazern reicht entweder am kommenden Sonntag in Linz oder im Heimspiel gegen Klagenfurt ein Sieg zum Meistertitel und Double-Gewinn.
Am Mittwoch hatte sich Rapid noch vom Schiri um den möglichen Titelgewinn betrogen gefühlt. Am Sonntag waren es die Hütteldorfer, die von zwei äußerst strittigen Entscheidungen von Referee Christian-Petru Ciochirca und VAR Andreas Heiß profitierten. Rapids Thorsten Schick hätte in Mintue 59 für grobes Foulspiel Rot sehen müssen. Dem vorentscheidenden 2:0 durch Guido Burgstaller waren ein mögliches Elferfoul im Rapid-Sechzehner und ein Vergehen von Assistgeber Mayulu vorausgegangen.
Neben der Aufregung um das Schiedsrichterteam sorgte einmal mehr die schwache Leistung des wohl bald entthronten Serienmeisters für Aufregung. Sky-Experte Andreas Herzog: "Diese Mannschaft ist eines Meisters nicht würdig. Sie haben es gar nicht verdient, Meister zu werden."
Rapid ließ – mit Ausnahme der möglichen Elfer-Szene in Minute 75, die für den Ausgleich hätte sorgen können – keine klaren Torchancen des Tabellenzweiten aus. Dabei hatte Salzburg durch das 1:1 von Sturm gegen Hartberg die große Möglichkeit, bis auf einen Zähler an den Leader heranzurücken. Dennoch ließ das Team von Interimscoach Onur Cinel wie oft in den letzten Runden Kampf und offensiven Esprit vermissen.
Mehr folgt.