Der Hype um die mit Pistaziencreme gefüllte Süßware besteht schon eine geraume Zeit. Nun wollte die deutsche Verbraucherorganisation Stiftung Warentest herausfinden, ob dieser beziehungsweise die hohen Preise der Dubai-Schokoladen auch gerechtfertigt sind.
Im Rahmen einer Laborstudie wurden sechs verschiedene Schokoladen aus Dubai, der Niederlande, Türkei und Deutschland überprüft. Die Ergebnisse waren allerdings alles andere als beeindruckend.
Die Preise der getesteten Produkte hatten es jedenfalls in sich: Pro 100 Gramm kosteten die untersuchten Schokoladen zwischen sieben und 25 Euro – also zehnmal so viel wie eine herkömmliche Tafel Schokolade. Beim Preisleistungsverhältnis fielen allerdings alle Produkte in der Studie durch.
Beispielsweise waren zwei Produkte aus Dubai deutlich mit Schadstoffen belastet. Stiftung Warentest zufolge seien die anderen zwar nicht von Schadstoffe befallen gewesen, aber eine kulinarische Besonderheit stellten sie auch nicht dar.
Zudem hätten vier von sechs Schokoladen erst gar nicht verkauft werden dürfen, da ihre Zutatenlisten und Nährwertangaben fehlerhaft oder unvollständig waren. Auch die Hinweise für Allergiker waren teilweise nicht vorhanden.
In den aus Dubai stammenden Schokoladen ("Dubai Chocolate Kunafa & Pistachio" von Le Damas und "Milk Chocolate Pistachio Kadayif" von Fex Dessert) waren "deutlich" 3-Monochlorpropandiol- und Glycidyl-Ester enthalten. Die als möglicherweise krebserregend geltenden Fettschadstoffe kommen häufig in raffiniertem Palmöl vor.
Außerdem enthielt die Schokolade von Le Damas "deutlich" Aflatoxine aus Schimmelpilzen. Diese sind in Pistazien weit verbreitet und gelten als krebserregend. Durch den Verzehr der Schokolade sei zwar nicht mit "Auswirkungen auf die Gesundheit" zu rechnen, aber mit dem Versprechen von höchster Qualität seien sie nicht vereinbar, heißt es seitens Stiftung Warentest.