Schiller ein Pflegefall – jetzt musste sie loslassen

Man hatte sie viel zu lange nicht mehr auf dem Society-Parkett gesehen. Seit letzter Woche ist nun auch klar, warum: Charity-Grande-Dame Jeannine Schiller hat sich aufgrund ihrer Demenz-Erkrankung aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Ihr Mann Friedrich Schiller erzählte im bewegenden "Heute"-Gespräch: "Meine Frau ist ein Pflegefall."

Der jahrelange Einsatz der 79-Jährigen für Waisenkinder und Krebskranke soll nun in ihrem Sinn weitergeführt werden. Yvonne Rueff, Obfrau von "Dancer against Cancer", übernimmt die Agenden ihrer Mentorin in Österreich. "Ich wusste schon länger, dass es Jeannine nicht gut geht, aber lange nicht, was sie genau hat", erzählt die Tanzschul-Besitzerin im "Heute"-Interview. Wegen der Pandemie sei länger nicht aufgefallen, dass Schiller nicht mehr auf Events war oder sich seltener meldete.

"Das war Jeannines Herzblut"

Die Österreichische Krebshilfe Wien hat erst vor zwei Wochen Kontakt mit Rueff aufgenommen und sie gebeten, Schillers Charity-Projekt "Mama/Papa hat Krebs" zu übernehmen. "Das war Jeannines Herzblut", weiß der Tanz-Profi. Die beiden unermüdlichen Spenden-Sammlerinnen haben sich vor über 15 Jahren kennengelernt, als Rueff ihren ersten karitativen Ball für Krebskranke veranstaltete.

"Jeannine hat mir soviel beigebracht, ich bin ihr wahnsinnig dankbar dafür. Sie hat soviel für Österreich gemacht." Die 47-Jährige hatte "aus Respekt" nicht selbst darum gebeten, Schiller zu beerben, aber nun fühlt sie sich geehrt. "Wir wollen mindestens 50.000 Euro sammeln, aber je mehr, desto besser."

Hier sammelt Rueff für Schillers Projekt

Am 11. Mai gibt es bei einem Promi-Flohmarkt in der Boutique "Liu Jo" in der Wiener City die nächste Gelegenheit dazu. Einige der VIPs, die vor Ort sein werden, sind auch im neuen Charity-Kalender abgebildet, den Manfred Baumann fotografiert hat. Am 3. Juni findet dann der "Dancer against Cancer"-Sommerball in der Hofburg statt. 

VIP-Bild des Tages