Welt
17 Tote, 14 Verletzte bei Amoklauf an US-Schule
Ein 19-Jähriger hat mitten in einer High School das Feuer auf Schüler und Lehrer eröffnet, 17 Menschen starben. Der Schütze konnte festgenommen werden.
An der Stoneman Douglas High School in Parkland im Süden des Bundesstaats Florida sind am Mittwochnachmittag (Ortszeit) mehrere Schüsse gefallen. Die Polizei sprach in einer ersten Aussendung von mindestens 14 Opfern, die in umliegende Krankenhäuser gebracht wurden. Sheriff Scott Israel bestätigte, dass es 17 Tote und 14 Verletzte gebe. Vier der Verletzten befinden sich derzeit in "kritischem Zustand".
Luftaufnahmen des US-Senders "CNN" zeigten eine Reihe von Menschen, die im Freien vor der Schule auf dem Boden lagen und erstversorgt wurden. Rund um sie Dutzende Polizeiautos, schwer bewaffnete Beamten und Notärzte. Der Sheriff warnte über Twitter zunächst vor dem immer noch frei herumlaufenden Schützen. Erst eine knappe Stunde nach der ersten Alarmierung konnte die Polizei erste Entwarnung geben. Der Amokläufer wurde als Nicolas Cruz, ein ehemaliger Schüler der High School, identifiziert.
Laut "Miami Herald" konnte er sogar noch vom Campus-Gelände fliehen. Er wurde in einem Haus in der mondänen Wohngegend Wyndham Lakes, die zur Gemeinde Coral Springs gehört und knappe drei Kilometer Luftlinie von der Schule entfernt liegt, festgenommen.
Ein Sondereinsatzkommando inklusive Spürhunde durchkämmte in Folge jeden Raum der riesigen Stoneman Douglas High, die 3.200 Schülern Platz bietet. "Meine Tochter hat sich mit ihren Freunden in einem Wandschrank versteckt. Sie hat Angst, zu laut zu sprechen", zitierte CBS betroffene Eltern.
In Sozialen Netzwerken kursierten zudem Bilder und Videoaufnahmen von Schülern, die noch im Gebäude eingeschlossen waren und um ihr Leben bangten. In einem Video, das ein Schüler gepostet hat, sind Schreie und Schüsse zu hören. Mehr dazu hier >>>
Dieses Bild ist von einem Schüler, der in der Klasse eingeschlossen ist:
(red)