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Schiedsrichter gibt Tor nach Handy-Videobeweis

Da staunten die Fans! Bei einem Spiel der deutschen Kreisliga übersah der Referee einen Treffer. Ein Fan schritt mit dem Handy ein: das Tor zählt.

Heute Redaktion
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    Schalke-Maskottchen Erwin zeigt dem Schiedsrichter Rot - eine harte Strafe bleibt den "Knappen" erspart, der DFB belässt es bei einer Verwarnung.
    Schalke-Maskottchen Erwin zeigt dem Schiedsrichter Rot - eine harte Strafe bleibt den "Knappen" erspart, der DFB belässt es bei einer Verwarnung.
    (Bild: Imago)

    An den Videobeweis in der deutschen Bundesliga gewöhnen sich die Fans nur mit Mühe. Jetzt gibt es ihn anscheinend aber auch bei den Amateur-Kickern. Zumindest wurde in einem Kreisliga-Spiel ein Treffer gegeben, nachdem ein Fan sein Handy dem Schiedsrichter unter die Nase hielt.

    Tor nicht gegeben



    Was war passiert? Im Lokalderby zwischen dem SV Mölschbach und der SG Hochspeyer steht es in der Schlussphase 2:2, als Kai Spengler der Treffer zum 3:2 für Mölschbach gelang. Der Schiedsrichter gab das Tor zunächst nicht, weil er den Ball vor dem Treffer im Tor-Aus gesehen hatte. Seine Entscheidung: Abstoß.

    Fan schreitet ein

    Dann der Video-Beweis: Ein Fan hatte die Szene mit dem Smartphone aufgenommen, stürmte auf den Platz, hielt dem Unparteiischen das Handy unter die Nase und zeigte ihm die Szene. Der Schiedsrichter zeigte daraufhin mit den Händen das Zeichen für den Videobeweis – und gab den Treffer!

    Regel-Frage



    Ob sich der SV Mölschbach nun Derbysieger nennen kann, bleibt abzuwarten. Gegner Hochspeyer legte nach der Partie Protest ein. Immerhin ist der Videobeweis in Deutschland nur in der Bundesliga und in Pokalspielen ab dem Viertelfinale zulässig. Die Entscheidung wird am Grünen Tisch fallen. (heute.at)