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Schaub: "Papa zu sein wird eine spannende Aufgabe"

Phänomen Louis Schaub! Das Rapid-Juwel steigert seine Tor-Quote von Jahr zu Jahr. Auch in einer Saison ohne Europacup? "Heute" fragte nach.

Heute Redaktion
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2, 7, 8, 9, 11 – so liest sich die Tor-Bilanz von Schaub in den letzten fünf Jahren. Kurios: Sogar in Rapids Krisensaison konnte sich der 22-Jährige steigern.

"Ich habe richtig gut begonnen", erinnert sich Schaub im "Heute"–-Gespräch. "Ich habe alle meine Tore im Sommer und Herbst geschossen. Die Hinrunde war richtig okay."

Danach ging es bergab. "In der gesamten Mannschaft ist es im Frühjahr nicht gut gelaufen. Warum, ist oft schwierig zu erklären. Dann kam auch noch mein Muskelfaserriss dazu. Das war schon bitter."

Über die Vorsaison will Schaub nicht mehr viele Worte verlieren – er blickt positiv in die Zukunft. "Nachdem ich meine Tor-Anzahl bisher immer erhöhen konnte, hoffe ich, dass ich das heuer wieder schaffe. Allerdings habe ich weniger Spiele, es fallen ja ein paar weg", sagt Schaub mit einer gewissen Wehmut.

"Mr. Europacup" hat Pause

Gemeint ist freilich der Europacup. Gerade auf der internationalen Bühne fühlt sich der Youngster besonders wohl. 16 Tore bei 30 Auftritten brachten Schaub die Spitznamen "Mr. Europacup" und "Euro-Louis" ein. "Hoffentlich erziele ich die Tore dieses Mal in der Liga. Das würde uns allen weiterhelfen."

Schaub freut sich auf Nachwuchs

Das "Gute" an der Europacup-Pause: Schaub verbringt mehr Zeit daheim. Freundin Verena ist hochschwanger. "Es sind nur noch fünf Wochen. Das Kinderzimmer ist schon eingerichtet, wir freuen uns schon sehr", sagt der Kicker. "Es wird ein Bub. Wir sind gerade dabei, den Namen auszusuchen. Es wird eine neue, spannende Aufgabe, da gibt es wieder was zu lernen", strahlt Schaub über beide Ohren.

Schaub geht in seine sechste Saison. Erstmals ist Stefan Schwab sein offizieller Kapitän. "Wir hätten keinen besseren finden können. Er ist eine große Persönlichkeit – auf und abseits des Rasens", lobt Schaub, der zum "Ersatz-Ersatz-Kapitän" gewählt wurde.

Transfer-Theater lässt Schaub kalt

Schaub steht bei den Hütteldorfern bis 2020 unter Vertrag. Entsprechend rar sind heuer Transfer-Gerüchte seine Person betreffend. Laufen im Hintergrund Gespräche? "Nein", winkt Schaub ab.

Bei einigen Kollegen ist das anders. "Ich persönlich rede aber mit keinem über mögliche Transfers. Die Spieler entscheiden sowieso selbst." Dass Rapid einen schnellen Stürmer sucht, begrüßt Schaub aber. "Der würde uns sicher weiterhelfen. Das ist schon seit zwei Jahren ein Problem. Vor allem, seit Schobesberger ausgefallen ist. Wir haben wenige Spieler, die den Weg in die Tiefe suchen. So einer könnte uns weiterhelfen."

Am Sonntag wartet auf Rapid das erste Pflichtspiel. Im Cup geht es auswärts gegen Schwaz. "Bis dahin werden wir annähernd bei 100 Prozent sein. Und klar müssen wir gewinnen, das ist ganz wichtig." Womöglich gleich mit dem ersten Schaub-Tor in der neuen Saison.