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Schaub: "Krise von Rapid nimmt einen schon mit"
Louis Schaub ist zurück in Wien. Mit dem Nationalteam bereitet sich der Köln-Legionär auf den Test gegen Dänemark vor – und spricht über Ex-Klub Rapid.
204 Pflichtspiele, 45 Tore – Louis Schaub trug sechs Saisonen lang das Trikot der Rapid-Profis. Im Sommer trennten sich die Wege. Der 23-Jährige suchte eine neue Herausforderung, fand sie beim 1. FC Köln.
Aber: Über das grün-weiße Geschehen weiß der Mittelfeldmann nach wie vor bestens Bescheid. Nicht zuletzt, da er beim Nationalteam von Ex-Kollegen wie Richard Strebinger mit Infos versorgt wird.
Dass Goran Djuricin in Hütteldorf den Trainer-Hut nehmen musste, kam für Schaub wenig überraschend: "Wie es halt im Fußball so ist, als Erster geht der Trainer, und das war auch diesmal der Fall."
"Wieder befreit aufspielen"
Mit Didi Kühbauer habe Rapid die richtige Wahl getroffen. "Ich glaube, da haben sie jetzt einen guten Mann, der die Mannschaft wieder auf neue Gedanken bringt. Wenn man in einer Phase ist, in der viel Unruhe von außen kommt, ist es schwierig. Wenn dann ein neuer Wind kommt, ist das für das ganze Team gut, man kann wieder befreit aufspielen."
"Alles nicht so einfach"
Schaub kennt die Situation nur zu gut, war er doch selbst vor wenigen Monaten noch Teil der Rapid-Krise. "Da ist nicht alles so einfach, wie es sich einige da draußen vorstellen, dass man einfach heimgeht und sein Leben lebt. Das nimmt einen mit", erklärt der Köln-Legionär.
Schaub ist überzeugt, dass es bei Rapid nun wieder aufwärts geht. "Ich glaube, dass jetzt langsam Ruhe einkehren wird. Es war einmal wichtig, das Heimspiel gegen Mattersburg zu gewinnen, und ich hoffe, dass sie in den nächsten Spielen ähnlich erfolgreich sein werden."
(red)