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Schaub: „Bei mir heißt nein ,naa' und nicht ,nee'!"

Heute Redaktion
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Louis Schaub startet in Köln durch. Mit "Heute" spricht der Ex-Rapidler uber seine Ziele, Coach Peter Stöger, die Hütteldorfer und Dialekte.

Am Freitag wird in Deutschland die 2. Bundesliga angepfiffen. Mittendrin: 17 ÖFB-Legionäre. Zu ihnen zählt seit dem heurigen Sommer auch Louis Schaub. Nach 204 Spielen und 45 Toren fur Rapid suchte der 23-Jährige eine neue Herausforderung –

und fand sie beim 1. FC Köln.

"Heute": Haben Sie sich in der Domstadt bereits gut eingelebt, Herr Schaub?

Louis Schaub: „Ja, seit einer Woche wohne ich nicht mehr im Hotel, sondern in einer Wohnung. Meine Freundin und mein Sohn sind jetzt bei mir, das tut schon gut. Die Leute sind sehr offen, das taugt mir."

"Heute": Werden Sie oft mit dem Namen Peter Stöger konfrontiert?

Schaub: "Schon immer wieder. Meist werde ich gefragt, ob ich wegen ihm den Klub verfolgt habe."

"Heute": Sie waren elf Jahre bei Rapid. Wie schwer ist Ihnen der Abschied wirklich gefallen?

Schaub: "Es war nicht einfach. Ich habe mein halbes Leben bei Rapid verbracht, habe dort viele Freunde. Aber ich wollte etwas Neues machen. Köln ist eine tolle Chance. Mein Ziel war immer die deutsche Bundesliga, die kann ich mit diesem Klub erreichen. Es ist eine Aufbruchstimmung zu spuren, der Abstieg ist kein Thema mehr. Zur Saisoneröffnungsfeier kamen 50.000 Fans, das ist schon geil."

"Heute": Wenn Sie das tägliche Training bei Köln mit jenem bei Rapid vergleichen – wie fällt Ihr Resumee aus?

Schaub: "Ich habe noch nie so viel im taktischen Bereich trainiert wie jetzt. Wir haben uns extrem viele Videos angesehen. Das liegt sicher auch daran, dass mit Markus Anfang ein neuer Trainer zum Klub kam. Er will uns seine Spielidee vermitteln. Sein System gefällt mir. Wir legen sehr viel Wert auf die Offensive."

"Heute": Das tut auch Ihr Ex-Klub Rapid. Wie bewerten Sie die neue grun-weiße Mannschaft?

Schaub: "Ich denke, sie hat eine riesige Qualität. Vorne haben sie sich mit Alar, Ivan und Knasmullner super verstärkt. Fruher oder später kommen noch Schobesberger, Pavlovic und der ehemalige Barcelona- Spieler (Guillemenot, Anm.) dazu. Sie können heuer einen Titel holen – wenn sie gut drauf sind, sogar Salzburg fordern."

"Heute": Abschließend: Einige ÖFBLegionäre haben sich in Deutschland rasch einen deutschen Akzent zugelegt. Besteht auch bei Ihnen diese "Gefahr"?

Schaub: "Das glaube ich nicht. Daheim reden meine Freundin und ich ja ganz normal. Bei mir heißt also nein auch weiterhin ,naa' und nicht ,nee'!"