Metalldetektor schlug an

Schatzjäger werden mit Fund plötzlich zu Millionären

Sieben Schatzjäger fanden 2019 mehrere Tausend Münzen aus dem elften Jahrhundert. Das Britische Museum kaufte ihnen den Fund nun ab.

20 Minuten
Schatzjäger werden mit Fund plötzlich zu Millionären
2019 fanden Metalldetektor-Sucher 2584 Silbermünzen im Chew-Tal in Großbritannien.
British Museum

Im Januar 2019 zeigten die Briten Adam Staples und Lisa Grace ihren fünf Freunden, wie man mit Metalldetektoren nach Schätzen sucht. An jenem Tag machten sie im Chew-Tal tatsächlich einen Fund.

Bei ersten Ausgrabungen stießen sie auf alte Münzen. Eine ganze Menge davon. Offenbar war ihnen die Bedeutung des Fundes bewusst, denn "wir verließen den Grabungsort erst, als wir dachten, wir hätten alle Münzen zusammen", erklärte Staples. "Es gab ein heftiges Gewitter und einen Regenschauer. Wir waren alle klatschnass, als wir fertig waren." Fünf Jahre später wurden ihre Bemühungen nun belohnt: Das Britische Museum kaufte die Münzen für gut 4,3 Millionen Pfund (rund 5,1 Millionen Euro) ab.

2584 Silbermünzen

Die 2584 Silbermünzen bestehen aus Pfennigen von König Harold II. aus dem Ende des angelsächsischen Englands, der bis 1066 regiert hatte und aus Münzen von Wilhelm dem Eroberer nach der normannischen Eroberung 1066. Da König Harolds Herrschaft nur neun Monate dauerte, bevor er in der Schlacht von Hastings von einem Pfeil ins Auge getroffen wurde, sind Münzen aus dieser Zeit äußerst selten.

Viele der Münzen sind in neuwertigem Zustand, und Experten sagen, dass es sich um einen beträchtlichen Geldbetrag für damals handelte, der einer wichtigen, wohlhabenden Person gehörte, die ihn wahrscheinlich zur sicheren Aufbewahrung vergraben hatte.

Wertvollster Fund in Großbritannien

Der Schatz ist der wertvollste Fund, der bisher in Großbritannien gemacht wurde, und übertrifft den berühmten Staffordshire-Hort aus dem Jahr 2009, der einen Wert von 3,3 Mio. Pfund (rund 3,9 Millionen Euro) hatte.

Davon erhielt der Eigentümer des Grundstücks, auf dem der Schatz gefunden wurde, 50 Prozent. Die fünf Begleitpersonen von Staples und Grace erhielten auch einen Anteil am Erlös, der sich auf mehrere Zehn- bis Hunderttausend Pfund belaufen soll, wie die "Daily Mail" vermutet. Der Rest geht an die zwei Leiter der Metalldetektor-Suche. Die beiden sind nun Millionäre.

Die Bilder des Tages

1/69
Gehe zur Galerie
    <strong>31.10.2024: Fischer, Berg &amp; Kaiser lassen kranken Freund im Stich.</strong> G. G. Anderson zeigt sich in einem Interview schwer enttäuscht von seinen hochkarätigen Schlager-Kollegen – <a data-li-document-ref="120069858" href="https://www.heute.at/s/fischer-berg-kaiser-lassen-kranken-freund-im-stich-120069858">dies ist kein Einzelfall &gt;&gt;&gt;</a>
    31.10.2024: Fischer, Berg & Kaiser lassen kranken Freund im Stich. G. G. Anderson zeigt sich in einem Interview schwer enttäuscht von seinen hochkarätigen Schlager-Kollegen – dies ist kein Einzelfall >>>
    IMAGO/osnapix; IMAGO/Eibner; IMAGO/BSR Agency

    Auf den Punkt gebracht

    • 2019 fanden Metalldetektor-Suchende einen Haufen Münzen aus dem elften Jahrhundert
    • Das Britische Museum hat den Schatz nun für 4,3 Millionen Pfund abgekauft
    • Der Erlös wird unter den sieben Findern und dem Eigentümer des Grundstückes, auf dem die Münzen gefunden wurden, verteilt
    20 Minuten
    Akt.
    An der Unterhaltung teilnehmen