Tiere bei Hitze alleingelassen
Schäferhunde in Box erstickt – Halterin wurde befragt
Nachdem zwei Schäferhunde bei extremer Hitze im Anhänger eines Autos erstickt sind, wird auf Hochtouren ermittelt. Jetzt gibt es neue Details.
Dramatische Szenen in der ärgsten Sommerhitze: Die beiden Vierbeiner starben in ihrer Box bei 30 Grad Außentemperatur. Der schlimme Zwischenfall geschah vergangenen Montag während eines Jugendlagers des Österreichischen Vereins für Deutsche Schäferhunde (SVÖ) in Aurach am Hongar (Bez. Vöcklabruck). Die Halterin ließ die beiden Tiere offenbar alleine in einem Anhänger zurück, die Tiere verendeten qualvoll.
Nun hat der Verein mit Sitz in Wals (Bez. Salzburg-Umgebung) intern angekündigt, den Fall aufzurollen. Man versuche gerade, Kontakt zum Amtstierarzt herzustellen. "Wir werden sehr dahinter sein, den Vorfall lückenlos aufzuklären", sagt Wolfgang Hafner, Vizepräsident des SVÖ im "Heute"-Gespräch.
Interne Gespräche
"Noch diese Woche gibt es Gespräche mit der Disziplinar-Vorsitzenden. Der Vorstand wird dann eine Entscheidung treffen", so Hafner. Man müsse jetzt "genau aufklären", was in Vöcklabruck passiert ist. Das Ereignis sei "bedauerlich", "entsprechende Konsequenzen" für die Halterin denkbar.
„Noch diese Woche gibt es Gespräche mit der Disziplinar-Vorsitzenden. Der Vorstand wird dann eine Entscheidung treffen.“
Fahrlässigkeit denkbar
Wie Astrid Schmid, stv. Leiterin der Sicherheitsabteilung der BH gegenüber der Redaktion erklärte, steht Fahrlässigkeit im Raum. Ein Ermittlungsverfahren wurde bereits eingeleitet. "Vergangenen Donnerstag haben wir einen anonymen Anruf bekommen, dann wurde der Amtstierarzt zur Kontrolle hingeschickt", berichtete Schmid.
Durch einen anonymen Anruf wurde die Behörde auf den Fall aufmerksam gemacht. Die Halterin habe bei den Befragungen durch die BH zugegeben, dass zwei Hunde tot sind. Die Kadaver seien bereits entsorgt worden, weshalb keine weiteren Untersuchungen mehr möglich sind.