Haustiere

Trickfilm über Tierversuche schockiert im Netz

Ein animierter Kurz-Clip erzählt mit Stop-Motion Technik vom Tierversuchs-Kaninchen "Ralph", der seinen Arbeitstag in einem Testlabor schildert.

Christine Kaltenecker
"Save Ralph" ist ein animierter Stop-Motion Kurzclip von "The Humane Society" und soll Versuchstieren eine Stimme geben.
"Save Ralph" ist ein animierter Stop-Motion Kurzclip von "The Humane Society" und soll Versuchstieren eine Stimme geben.
©The Humane Society, Youtube Screenshot

"Save Ralph" ist ein animierter Kurz-Clip von "The Humane Society" in Zusammenarbeit mit diversen Hollywood-Stars wie beispielsweise Zac Efron. In diesem Film erzählt das anthropomorphe Tierversuchs-Kaninchen "Ralph" aus seiner Sicht, seinen Berufsalltag in einem Testlabor für Kosmetika. Auch wenn der Film großartig gemacht wurde, so ist er nichts für schwache Nerven!

Das Leben eines Versuchskaninchens

"Ralph" ist bereits an einem Auge blind, hat starke Rückenschmerzen (im Clip sieht man am Ende warum) und einen Tinnitus im rechten Ohr. Er selbst sieht das pragmatisch, denn er macht es ja schließlich für die Menschen, nicht wahr? Er trägt offenbar sein furchtbares Schicksal mit Fassung, denn seine Mama und sein Papa waren ja auch schon Probanden. Nach seinem schmerzhaften "Arbeitstag" fragt "Ralph" nur noch kraftlos mit einem gespielten Lächeln für die Kamera, wo er denn ohne diesen Job wohl wäre? Er wäre wohl auf einem Feld wie ein normales Kaninchen.

Und folgende Einblendung ist zu lesen:

"No animal should suffer and die in the name of beauty!" (Kein Tier sollte im Namen der Schönheit leiden und sterben!)
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    "Ralph" erzählt in einem Kurz-Clip von seinem Beruf als Proband für die Schönheitsindustrie.
    "Ralph" erzählt in einem Kurz-Clip von seinem Beruf als Proband für die Schönheitsindustrie.
    ©The Humane Society, Youtube Screenshot

    Obwohl diese Praxis in 40 Ländern verboten ist, ist sie in den meisten Ländern der Welt immer noch völlig legal und erlebt in einigen Regionen sogar ein Comeback, wobei unzählige Tiere unnötigem Leiden und Tod ausgesetzt werden.
    In einigen Teilen der Welt werden Kaninchen wie Ralph in Halsfesseln eingesperrt und bekommen kosmetische Produkte und Inhaltsstoffe in die Augen und auf die rasierte Haut am Rücken getropft. Meerschweinchen und Mäusen werden die Chemikalien auf die rasierte Haut oder auf die Ohren gestrichen. Keines dieser Tiere erhält eine Schmerzlinderung, und alle werden am Ende getötet.
    Die EU hat 2013 alle Tierversuche für Kosmetika verboten, doch heute wird dieser gefeierte Präzedenzfall durch Forderungen der Europäischen Chemikalienagentur untergraben, dass Unternehmen neue Tierversuche für Chemikalien durchführen, die ausschließlich in Kosmetika verwendet werden.
    ACHTET AUF DAS "CRUELTY FREE" SIEGEL!

    Hier seht ihr den gesamten Clip: