Szene

Satire-Sendung kostet US-Politiker den Job

In der Show von Sacha Baron Cohen ließ sich Jason Spencer zu rassistischen Äußerungen hinreißen und nahm nun seinen Hut.

Heute Redaktion
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Ob als Ali G., Borat oder Brüno - Sacha Baron Cohen vermochte immer schon, das Schlechteste aus den Menschen herauszukitzeln und damit zu unterhalten. In seiner neuen Show "Who is America?" begibt sich der britische Comedian erneut auf Streifzug durch die Vereinigten Staaten. Er schlüpft in verschiedene Rollen, um "echte" Interviews mit Persönlichkeiten aus Politik und Kunst zu führen.

Unter anderem ist Cohen dabei als israelischer Anti-Terror-Experte Erran Morad zu sehen, der für die Bewaffnung von Kindern ab drei Jahren wirbt. Dabei sichert er sich nicht nur Unterstützung für sein Programm ("Kinderguardians"), sondern lässt sich etwa auch seinen privaten Waterboarding-Kanister signieren.

Rücktritt

Zu extrem kann es für Sacha Baron Cohens Alter Egos gar nicht sein. Dass ihm immer wieder Politiker in die Falle gehen, ist dadurch umso erschreckender. Einer von ihnen zieht nun laut "The Hollywood Reporter" die Konsequenzen aus seinem Auftritt in "Who is America?".

Der Republikaner Jason Spencer machte sich über Chinesen lustig, benutzte wiederholt das N-Wort und entblößte sein Hinterteil - zur Abschreckung von Terroristen. Davor hatte der Politiker übrigens mit einem weithin als Burka-Verbot bezeichneten Anti-Maskierungs-Gesetz für Schlagzeilen gesorgt. Nun reichte er seinen Rücktritt aus dem Georgia House of Representatives ein.

(lfd)