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Sarah Biasini: Ein Enkerl für Romy Schneider

Heute Redaktion
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Die Tochter der 1982 verstorbenen Filmikone erwartet mit 40 ihr erstes Kind. Wie immer, wenn es um Sarah Biasini geht, erinnert man sich an Romy zurück.

Wenn der Name Sarah Biasini fällt, wird im gleichen Atemzug an die großem schöne, erfolgreiche und todtraurige Romy Schneider gedacht. Die Mutter, die sie verloren hat, als sie knapp fünf Jahre alt war, wird sie für immer begleiten.

Die Tochter von Romy Schneider und Daniel Biasini erwartet also mit ihrem Lebensgefährten, dem Pariser Theaterregisseur und Choreograf Gil Lefeuvre, ein Baby - sie ist angeblich im fünften Monat schwanger.

Vergleich mit Mama

So bald es auf der Welt ist, wird es wohl mit Romys Lächeln, Romys Augen und Romys Wesen verglichen werden - so wie Zeit ihres Lebens auch Sarah, die in die Fußstapfen ihrer Mutter getreten ist und auch Schauspielerin wurde. Allerdings ohne den ganz großen Druchbruch einer "Sissi-Trilogie" oder eines Films wie "Der Swimmingpool". Sarah spielte im TV-Historien-Zweiteiler "Julie - Agentin des Königs" und drehte auch schon mit Elke Winkens für den Film "Wir sind so verhasst".

Und wo immer sie auftaucht, wird sie über ihre berühmte Mutter befragt. Woran sie sich erinnern kann?

Sarah Biasini: "An das Frühstück im Bett, an Kitzeln und Versteckenspielen, an spaßige Boxkämpfe. Die machte ich mit meinem Vater auch."

"Er sah aus wie eine Spinne"

Und natürlich kommen immer wieder Erinnerungen an den Tag von Romys Tod am 29. Mai 1982 hoch. Sarah war in der Pariser Wohnung anwesend: "Ich erinnere mich noch, dass viele Menschen- Sanitäter, Notärzte, ich weiss nicht mehr genau wer aller - um meine leblose Mutter herumstanden. Es sah aus wie eine Spinne, ich habe nur Arme und auf ab bewegen gesehen, ehe ich in ein anderes Zimmer entfernt wurde."

Romy Schneider ist der Welt als kitschige 50er-Jahre Variante der Kaiserin Elisabeth in Ernst Marischkas "Sissi"-Filmen bekannt, die alljährlich zu Weihnachten im Fernsehen laufen. Das picksüße Image war ihr verhasst und verfolgte sie ein Leben lang.

Tragödie um Sohn

Sie feierte Filmerfolge in Frankreich, das dauerhafte private Glück blieb aber aus. Alain Delon, ihre ganz große Liebe, verließ sie - das sollte Romy Schneider nie ganz verwinden. Ihr erster, geschiedener Mann Harry Meyen beging Selbstmord, der gemeinsame Sohn David kam als 14jähriger bei einem Unfall tragisch ums Leben (er wurde von einem Eisenpfleiler aufgespießt) . 1975 heiratete sie ihren Sekretär Daniel Biasini, Tochter Sarah wurde geboren.

Wünschen wir dem Enkerl von Romy Schneider ein schönes, glücklicheres Leben, als sie es hatte.

(man)