Salzburg

Salzburger Spital darf nun wieder Steirer behandeln

Am LKH Tamsweg (S) werden ab Ostern wieder alle steirischen Patienten aufgenommen, die Lage hat sich nach Ende der Ski-Saison etwas gebessert.

Jochen Dobnik
Am LKH Tamsweg dürfen nun auch wieder Steirer behandelt werden.
Am LKH Tamsweg dürfen nun auch wieder Steirer behandelt werden.
Franz Neumayr / picturedesk.com

Rund ein Viertel der zu versorgenden Menschen am LKH Tamsweg kommt aus der nahen Steiermark. Doch aufgrund der Personalknappheit im Spital und der hohen Auslastung aufgrund vieler Skiunfälle haben die Salzburger Landeskliniken (SALK) im Februar einen vorübergehenden Aufnahmestopp verfügt – "Heute" hat berichtet. Auf der internen Abteilung durften bis auf weiteres keine Steirer mehr aufgenommen werden (ausgenommen Notfälle). Nach Ostern endet nun diese Einschränkung.

Aufnahmestopp wurde Politikum

Auch wenn die anderen Abteilungen der Klinik von dieser Maßnahmen nicht betroffen waren, war der Aufschrei laut. Im Landtag wurde Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) von der Opposition in die Mangel genommen und musste zugeben, dass sie aus Salzburg nicht vorab informiert wurde.

Der steirische FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek sprach von einer "besorgniserregenden Entwicklung". Der fragwürdige Aufnahmestopp sei ein weiterer Beleg dafür, "dass Leistungsreduktionen und Zentralisierungen im steirischen Krankenanstaltensektor ein Fehler sind." Auch die SPÖ beanstandete das "Hochziehen von Ländergrenzen in der Medizin". "Nicht genug, dass wir eine Zwei-Klassen-Medizin haben, jetzt wird der Zugang zur Versorgung auch noch von der Landesgrenze abhängig gemacht", bedauerte Nationalrat Max Lercher. Scharfe Kritik kam auch von den Grünen und den Neos.

Lage gebessert, Personalsituation angespannt

Ab nächster Woche werden nun wieder alle steirischen Patienten am LKH Tamsweg aufgenommen, die Lage hat sich nach Ende der Winter-Tourismussaison etwas gebessert, heißt es auf "Heute"-Nachfrage. Die Personalsituation bleibe aber weiter angespannt.

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