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Salzburger Skigebiet empört mit Corona-Werbung

Diese Werbebotschaft sorgt für Fassungslosigkeit in der Twitter-Community: "Die Kurve abflachen macht bei uns Spaß."

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Diese Werbung sorgt für erhitzte Gemüter.
Diese Werbung sorgt für erhitzte Gemüter.
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Das Tourismusbüro des Salzburger Skigebiets Wagrain Kleinarl ist mit einer aktuellen Werbekampagne gehörig ins Fettnäpfchen getreten. Die Werbeabteilung wollte besonders witzig sein und lockte Touristen auf Instagram mit einem Clip und dem Slogan "Flatten the Curve in Wagrain Kleinarl macht bei uns richtig Spaß".

Eine Twitter-Nutzerin entdeckte das Video und postete es auf ihrem Kanal. Es folgten empörte Reaktionen der fassungslosen Community: "Wie kann man was Lebensbedrohliches so ins Lächerliche ziehen", schreibt einer.

Ein Sprecher des Tourismusbüros schreibt auf Anfrage, dass der Spot mit einem Schmunzeln auf die besonderen Sicherheitsmassnahmen und das Engagement der einzelnen Gastgeber aufmerksam machen sollte. "Es tut uns enorm leid, dass dieses Teaser-Sujet ohne diesen Kontext von manchen Nutzern anders aufgenommen wurde", so der Sprecher.

Nun findet wohl auch das Tourismusbüro die Kampagne nicht mehr lustig oder will schlicht weiteren Schaden fürs kleine Skigebiet vermeiden. Wie der Sprecher sagt, hat man das Sujet umgehend aus der Social-Media-Kampagne entfernt.

Das ist die "Flatten the Curve"-Strategie

Flatten the Curve (auf Deutsch: die Kurve abflachen) bedeutet, den Anstieg der Corona-Neuinfektionen tief zu halten, indem die Infektionen gestaffelt und nicht bei allen gleichzeitig auftreten. Dann werden zwar immer noch genauso viele Menschen krank, aber nach und nach. So könnten alle Betroffenen die Hilfe bekommen, die sie benötigen. Und die Überlebenschancen für jeden Einzelnen würden steigen. Auch für junge Menschen, die nicht zur Risikogruppe gehören. Denn bei einer Überlastung des Gesundheitssystems wird in Notfällen, die nichts mit dem Coronavirus zu tun haben, auch für sie kein Platz mehr in den Spitälern sein.

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