Österreich
Nach Vorfällen mit Impfgegnerin: Gemeinde bangt um Ruf
In der Salzburger Gemeinde Strobl geht die Aufregung um eine Impfgegnerin weiter. Die "Kronen Zeitung" berichtet über weitere Vorfälle.
Wirbel in der Salzburger Gemeinde Strobl: Der ORF machte am Montag den Fall einer Gastronomin im Ort publik. Sie betreibt ein Café in dem kleinen Ort am Wolfgangsee. Laut ORF-Bericht werden in dem Lokal der Einheimischen nur ungeimpfte Gäste bedient.
Nun berichtet die Salzburger Ausgabe der "Kronen Zeitung" in Berufung auf zwei namentlich genannte Quellen über weitere Probleme mit der Corona-Impfgegnerin. Die Einheimische betreibt neben dem Café auch noch einen Bioladen sowie Gästezimmer im Ort. In dem "Krone"-Artikel beschwert sich eine Kundin über ihren Rauswurf aus dem Lokal, weil sie gegen das Coronavirus geimpft sei. "Unglaublich die Einstellung. Ich glaube, sie putzt den Laden immer noch, weil ich ihn betreten habe“, wird die entrüstete Kundin zitiert.
Wegen Corona-Impfung: Frau soll Stammgäste aus Apartments geworfen haben
Auch soll die Impfgegnerin bereits Stammgäste aus dem gleichen Grund aus ihren Apartments geschmissen haben. "Wir wollen sicher nicht die Covid-Leugner und Impfverweigerer anziehen“, beschwert sich eine einheimische Wirtin über ihre Kollegin in der "Krone". Auch "Heute" bat die Unternehmerin zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen. Doch wie gegenüber anderen Medien auch, reagierte die Salzburgerin bisher nicht auf die "Heute"-Anfrage.
Die betreffende Gastronomin arbeitet laut Auskunft im Register der Wirtschaftskammer auch als Humanenergetikerin. Auf Facebook teilte sie zuletzt ein Posting über die Impfung, das von einer Seite aus dem Umfeld von Verschwörungstheorethikern stammt. "Es gibt keine Entscheidung für das Impfen, denn Entscheidungen setzen Wissen voraus und wer weiß, impft nicht", heißt es darin.
Bürgermeister Josef Weikinger weiß bereits Bescheid über die Causa und rät offen ab, das Lokal zu besuchen. Wolfgangsee-Tourismus-Chef Hans Wieser betonte in der "Krone": "Gott sei Dank ist diese Frau ein Einzelfall.“