Harte Anklage
"Salzburg wird gefördert!" Sturm-Coach Ilzer stinksauer
Vor dem Cup-Hit gegen Salzburg klagt Sturm-Coach Ilzer über Bevorzugung des Serienmeisters, zieht einen schrägen Vergleich mit einem Natur-Phänomen.
Cup-Kracher zwischen Salzburg und Sturm! Die Rivalen kämpfen am Donnerstag (20:45 Uhr, live ORF eins) ums Finalticket. Bei den "Blackys" sitzt der Stachel der 0:1-Härteschlacht am Sonntag tief. Zwei Sturm-Stars (Jon Gorenc Stankovic, Dimitri Lavalee) kassierten Rot und fehlen gesperrt, nur ein Salzburger (Lucas Gourna-Douath).
Graz-Coach Christian Ilzer (r.) fühlt sich benachteiligt. "Für mich ist es ein Phänomen, das es in der Natur auch gibt: die Spitzentriebförderung", sagte er im sarkastischen Tonfall. Was er meint? Der Serienmeister werde bevorzugt. Ilzers harte Kritik an Schiris und dem Liga-Senat: "Wer an der Spitze steht, bekommt noch mehr Förderung und Gunst. Schön für Salzburg, weniger für alle anderen. Es wird ihnen leicht gemacht. Aber es wird sich nichts ändern."
Ilzer weiter: "Ich würde mir wünschen, dass es Salzburg auch in der Liga nicht so leicht gemacht wird. Für die Champions League wäre es auch wichtig, dass sie national härter rangenommen werden. Dann denke ich, ist der Schock in der Champions League nicht dermaßen groß. Darum wünsche ich mir, dass diese Spitzentriebverzerrung nicht zu vehement passiert."
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Eine schräge Ilzer-Vertiefung zum Thema Spitzentriebförderung: "Das Eichkätzchen fördert den größten und höchsten Ast, der bekommt am meisten von der Wurzel. Es ist ein bisschen eine Verzerrung. Aber das gibt es überall. In anderen Ligen auch. Da kann man auch nichts dagegen machen. Das ist wie die Schwerkraft." Schmunzelnd fügt der Steirer an: "Irgendwann werden wir der größte Ast am Baum sein."
Die Nerven liegen in den Wochen der Titelvorentscheidungen blank.