Frust nach 1:2 gegen LASK
Salzburg-Krise: "Geht mir schon bisserl auf die Eier"
Salzburg verlor am Samstag gegen den LASK. Seit vier Ligaspielen sind die "Bullen" nun sieglos. Spieler und Trainer zeigten sich frustriert.
Die 1:2-Heimniederlage gegen den LASK ist ein neuer Tiefpunkt der durchwachsenen Salzburg-Saison. Fest steht: Seit dem Red-Bull-Einstieg starteten die Mozartstädter noch nie schlechter in ein Spieljahr. Nach zwölf Runden hat das Team von Trainer Pep Lijnders lediglich 18 Zähler am Konto. Das ist Negativ-Rekord.
"Niederlage tut richtig weh"
Das 1:2 markierte außerdem die erste Heimniederlage seit dem 21. Oktober 2023. Damals verlor man ebenfalls gegen den LASK. Dementsprechend enttäuscht erschien auch der Salzburg-Trainer nach der Partie zum Interview.
"Die Niederlage tut richtig weh", erklärte Lijnders. Der Niederländer haderte vor allem mit der Effektivität seines Teams. Denn: Salzburg legte offensiv einen seiner besseren Auftritte hin, spielte dominant, verpasste es jedoch, die Chancen in Tore umzumünzen.
"Das Scoreboard lügt nie, aber meiner Meinung nach hat es das heute getan", machte der Salzburg-Trainer seinen Frust kund. "Du kannst nicht dominanter sein. Du musst das Spiel killen, du musst zwei, drei, vier oder sogar fünf Tore machen". Dass sein Team dies nicht schaffte, sei das Einzige, "was ich wirklich kritisch sehe."
"Komme mir vor wie der Erklärbär"
Zum wiederholten Male musste Kapitän Alexander Schlager für Rede und Antwort parat stehen. Der Tormann, einer der wenigen deutschsprachigen Führungsspieler in der Salzburger Mannschaft, ließ seinen Frust heraus. "Es geht mir schon ein bisserl auf die Eier. Ich komme mir vor wie der Erklärbär, und eigentlich ändert sich nichts."
Dann zog der Tormann ein ähnliches Resümee wie sein Trainer. "Es tut heute doppelt weh, weil es nicht notwendig gewesen wäre. Sie waren eigentlich nicht mehr vorhanden. Aber du musst über 90 Minuten konzentriert sein. Wenn du es nicht bist, haben diese Teams die Möglichkeit, mit jeder Umschaltsituation ein Tor zu schießen".
Auf den Punkt gebracht
- RB Salzburg hat nach einer 1:2-Heimniederlage gegen den LASK den schlechtesten Saisonstart seit dem RB-Einstieg hingelegt und ist seit vier Ligaspielen sieglos.
- Trainer Pepijn Linders und Kapitän Alexander Schlager zeigten sich frustriert über die mangelnde Effektivität des Teams, das trotz dominanter Spielweise seine Chancen nicht in Tore ummünzen konnte.