Fussball

Salzburg-Frust: "Still wie noch nie in der Kabine"

Salzburg hat den ersten Matchball ausgelassen. Statt den Achtelfinal-Einzug zu feiern, zeigten sich die Bullen nach dem 1:2 in Wolfsburg frustriert. 

Markus Weber
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Salzburg hadert nach der 1:2-Pleite in Wolfsburg.
Salzburg hadert nach der 1:2-Pleite in Wolfsburg.
Gepa

Allen voran Shootingstar Karim Adeyemi. Der deutsche Teamspieler, der bisher eine überragende Saison bestritt, bereits drei Treffer erzielte, lief in Wolfsburg seiner Form hinterher. 

"Enttäuscht von mir selbst"

"Das Spiel war nicht so schlecht von uns, aber die Chancenverwertung hat es uns schwer gemacht. Bei denen ist heute jeder Schuss reingegangen", haderte der 19-Jährige bei "DAZN" nach der ersten Saisonniederlage der Salzburger. Ein Sieg hätte den erstmaligen Sprung in die K.o.-Phase gebracht, ein Punkt immerhin das sichere Überwintern im Europacup. 

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    Gänsehaut-Stimmung in der ausverkauften Bullen-Arena im Duell mit Wolfsburg.
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    Dafür hätte es allerdings auch Tore von Adeyemi gebraucht, der sich nach dem Spiel betont selbstkritisch gab. "Ich bin extrem enttäuscht von mir selbst. Es war für mich persönlich kein gutes Spiel. Deswegen bin ich zurecht raus", zeigte sich der Bullen-Torjäger auch mit seiner Auswechslung in der 63. Minute einverstanden. 

    "Brutal bestraft"

    Auch Coach Matthias Jaissle sah die Effizienz als den Unterschied in einer Partie, die über 90 Minuten auf Augenhöhe verlief. "Heute wurden wir brutal bestraft von den Wolfsburgern, die enorm effektiv waren. Und wir waren auf der Gegenseite nicht so effektiv. Es war in Summe ein couragierter Auftritt. Wir wollten so mutig auftreten, wie in den letzten Champions-League-Spielen. Das ist uns auch gelungen", erklärte der 33-Jährige. Einzig die Tore fehlten.

    Gleichzeitig stellte sich Jaissle schützend vor seine junge Mannschaft. Nicht nur vor Adeyemi, sondern auch vor Talent Luka Sucic, der bei beiden Gegentreffern nicht gut aussah. "Bei so jungen Burschen gehört das dazu. Es ist ein Entwicklungsprozess. Das ist uns aber auch bewusst. Wir gestehen den Jungs die Zeit zu, zu lernen."

    "Still wie noch nie in der Kabine"

    Trotzdem bleiben die Bullen im Aufstiegsrennen in der Pole Position, haben als Tabellenführer nun zwei Punkte Vorsprung auf Lille und die "Wölfe". Deswegen schwor der neuerlich starke Ramus Kristensen die Bullen bereits auf die verbleibenden zwei Spiele ein. "Wir haben noch zwei Finalspiele in der Gruppe. Wir müssen es besser machen." 

    Und Nicolas Seiwald ergänzte: "Die Enttäuschung ist groß, in der Kabine war es still wie nie zuvor. Wir ärgern uns. Aber wir haben noch zwei Matchbälle. Und die werden wir verwerten." 

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