Oberösterreich
Salz ruiniert Radlweg, Politiker sagt: "Wussten wir"
Der rote Radweg auf der Linzer Nibelungenbrücke verliert seine Farbe. Doch das war angeblich so "geplant". Und das ist der Grund.
In den vergangenen Tagen trauten viele Radfahrer in Linz, die gerade die Nibelungenbrücke überquert hatten, ihren Augen nicht. Denn nach der Brücke hinterließen sie plötzlich eine rote Spur, die Reifen der Räder waren ebenfalls rot gefärbt.
Beim Blick zurück war den meisten dann schnell klar, die rote Farbe des Radweges färbt ab, löst sich. Wir haben bei Vize-Bürgermeister und Infrastrukturreferent Markus Hein (FPÖ) nachgefragt, wie das sein kann.
Seine Antwort: "Auf Granit ist die Beständigkeit wesentlich schlechter als auf Asphalt (sehr glatte Oberfläche). Besonders die Witterung und natürlich auch das Salz setzen dieser zu".
Im Frühjahr wird Farbe neu aufgetragen
Und weil die Wege auf der Nibelungenbrücke eben aus Granit sind, löst sich die rote Farbe, die erst im Juli angebracht wurde, nun schon wieder. "Im Frühjahr werden wir die Farbe wieder neu auftragen. Dass das Intervall hier im Jahresrhythmus erfolgt, war uns bewusst", so Hein. Kostenpunkt: rund 10.000 Euro. Jedes Mal.
Für Hein aber eine Investition, die sich lohnt. "Wir haben nur positive Rückmeldungen bekommen. Die Radwege sind jetzt einfach noch viel besser zu erkennen und das sorgt für zusätzliche Sicherheit", sagt Hein. Bis man eine Lösung zu Verbreiterung der Wege auf der Brück gefunden hat, sollen sie deshalb weiter rot bleiben.
Ein anderer Grund, warum die Farbe nicht so gut hält, hat mit dem Umweltschutz zu tun. "Die Farben sind jetzt auf Wasserbasis, und dadurch halten sie einfach nicht so lange", so Hein.