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Opa steht nach Todessturz von Enkelin vor Gericht

Heute Redaktion
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Salvatore Anello hat seine 18 Monate alte Enkelin aus dem 11. Stockwerk eines Kreuzfahrtschiffs fallen lassen. Nun muss er sich wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht verantworten.

Der Großvater, der sein Enkelkind im Sommer aus dem 11. Stockwerk eines Kreuzfahrtschiffs fallen ließ, muss nun vor Gericht. Er wurde in Untersuchungshaft gesetzt und muss sich wegen fahrlässiger Tötung rechtfertigen. Eine Kaution ist auf 80.000 Dollar angesetzt. Der Gerichtstermin ist für den 20. November geplant.

Salvatore Anello hatte die 18 Monate alte Chloe auf ein Holzgeländer gestellt, um sie wie gewohnt bei den Glasscheiben spielen zu lassen, erklärt der Anwalt der Familie. Als sich die Kleine nach vorne gebeugt habe, sei sie Anello aus den Händen gerutscht und durch die Öffnung 45 Meter in die Tiefe gestürzt.

"Wir alle haben mal erlebt, wie jemand gegen eine Glastür läuft, weil er meint, sie stehe offen. Hier ist das Gegenteil passiert", so der Anwalt.

Kreuzfahrt-Unternehmen verklagt

Die Familie hat der Kreuzfahrtgesellschaft im Anschluss schwere Vorwürfe gemacht: Das Fenster, aus dem das Kind fiel, hätte nicht offen sein sollen, finden sie. Dies sei fahrlässig und gefährlich gewesen. Nun wollen sie das Kreuzfahrt-Unternehmen verklagen.

Der Großvater sei noch immer am Boden zerstört, erzählte die Mutter gegenüber US-Medien. Weder sie noch ihr Mann geben dem Großvater die Schuld am Unglück. "Er hat Chloe zuvor niemals in Gefahr gebracht und leidet noch immer stark", so die Mutter.