Oberösterreich

Salat kostet in Freibad über 15 Euro, Wasser 70 Cent

Bei diesen Freibad-Preisen ist es schwer, cool zu bleiben. Rund 15 Euro verlangen die Betreiber eines Bad-Buffets am Attersee für einen Salat. 

Peter Reidinger
In einem Freibad am Attersee kosten Salate rund 15 Euro. Ein Glas Wasser gibt es um 70 Cent, ein Toast kostet 7,50 Euro.
In einem Freibad am Attersee kosten Salate rund 15 Euro. Ein Glas Wasser gibt es um 70 Cent, ein Toast kostet 7,50 Euro.
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Die Teuerung trifft auch unsere Freibäder. Pommes, Schnitzerl, Salat und Co. gehen mittlerweile ordentlich ins Geld. Das jüngste Beispiel aus einem Freibad-Buffet am Attersee zeigt: Wer im See derzeit keine Abkühlung findet, der bekommt spätestens bei der Kasse eine kalte Dusche. 15,50 Euro kostet etwa ein Thunfischsalat, ein Griechischer Salat mit Oliven und Feta schlägt mit 14,50 Euro zu Buche.

Und selbst fürs Glas Wasser werden 70 Cent verrechnet. Immerhin: Trotz gestiegener Bierpreise bleibt die Halbe frisch gezapft mit 4,70 Euro unter der 5-Euro-Marke.

Die Preise in der Gastronomie steigen überall. Kein Wunder: Auch für die Wirte werden Energie und Rohstoffe immer teurer. So verriet der legendäre Gastronom Karl Kolarik vom Wiener Schweizerhaus im "Heute"-Gespräch, dass auch er unter den extrem gestiegenen Energiekosten leidet. "Wir haben Mehrkosten von 380.000 Euro", so Kolarik.

Ex-Neos-Abgeordneter Sepp Schellhorn rechnet im Mai vor: Ein qualitativ hochwertiges Schnitzel müsste weit mehr kosten, als die von ihm verlangten 28 Euro. Denn laut einer Kostenrechnung in der "Kronen Zeitung" würden allein die Mitarbeiterkosten pro Schnitzel 18 Euro betragen. Hinzu kämen rund 9 Euro Wareneinsatz (mehr dazu hier).

"Leider werden die gestiegenen Energiekosten und die steigenden Preise für Wareneinkäufe unseren Betrieb unrentabel machen", schrieben zuletzt auch die Betreiber des "Almtalerhof" in Traun (Bez. Linz-Land) auf Facebook.

Deshalb müsse man zusperren. "Es war nach über 5 Jahren eine schwere Entscheidung, da wir uns sehr an unsere treuen Kunden gewöhnt haben und uns das geschäftliche und persönliche Verhältnis sehr am Herzen liegt."

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    Andreas Tischler / Vienna Press, Denise Auer